Wo sonst Menschen in schwierigen Lebenslagen Nahrungsmittel und ein offenes Ohr gefunden haben, herrschte durch die Corona-Pandemie zwei lange Monate völliger Stillstand. Jetzt aber ging es wieder los: Am Dienstag fiel der Startschuss für die Arnstorfer Tafel unter Corona-Bedingungen.
Wie verbarrikadiert wirkt der Eingang zur kleinen Kirche im ehemaligen Franziskanerkloster in Eggenfelden. Das Ungewöhnliche: Die Barriere besteht nicht aus Beton oder Stein, sondern aus einfachen Lebensmittelkartons und einem Biertisch. Hinter der Absperrung reihen sich kleine, mittlere und große Plastik- und Papiertüten aneinander. "Gut drei Stunden haben wir damit verbracht, die Tüten vorzubereiten", erzählt Anneliese Hahn. Sie leitet die Ausgabestelle Eggenfelden der Arnstorfer Tafel und verteilt, zusammen mit ihrem vierköpfigen Team, am Tag der Wiedereröffnung die rund 50 vorbereiteten Care-Pakete.
12:45 Uhr, noch 15 Minuten bis zum Ausgabestart. Der Hof vor dem ehemaligen Kloster ist bereits gut gefüllt. Manche unterhalten sich angeregt miteinander und lachen. Anderen steht die Ungeduld ins maskierte Gesicht geschrieben. Für die Verteiler bedeuten die kommenden Minuten vor allem eines: Anspannung. Denn alles ist genau durchgetaktet.
− nis
Mehr dazu lesen Sie im Rottaler Anzeiger am 29. Mai 2020.
