Lähmendes Entsetzen und Fassungslosigkeit hat in der gesamten Gemeinde Schönau und weit darüber hinaus die unfassbare Nachricht vom Tod von Hans Eckl ausgelöst. Dieser ist bei einem tragischen landwirtschaftlichen Unfall ums Leben gekommen. Auf seinem letzten Erdenweg zum Schönauer Waldfriedhof (Landkreis Rottal-Inn) begleitete ihn ein nicht enden wollender Trauerzug. Tief betroffen waren seine Familie, seine Verwandten, seine Freunde und Bekannten.
Hans Eckl wurde am 13. April 1964 als erstes Kind des Landwirtsehepaares Therese und Johann Eckl geboren. Er wuchs zusammen mit seinem Bruder Albert auf dem elterlichen Hof in Bergham in der Gemeinde Schönau auf. Nach seiner Schulzeit besuchte er die Landwirtschaftsschule und arbeitete von frühester Jugend an mit Begeisterung auf dem Hof und den Feldern mit. 1988, mit gerade einmal 24 Jahren, übergaben seine Eltern ihm den Hof.
Drei gemeinsame Kinder
Im September 1990 heiratete er Rosemarie Ebnet aus Hub in der Gemeinde Reisbach. Mit ihr zusammen gestaltete er den gesamten Hof um und erweiterte diesen beständig. Sie schenkten ihren Kindern Michael, Markus und Kathrin das Leben und engagierten sich in der Gemeinschaft.
Hans Eckl trat mit 16 Jahren der Freiwilligen Feuerwehr Unterhöft bei, leistete dort über 43 Jahre lang aktiven Dienst und brachte sich auch in der Vereinsführung ein. Vorstand Josef März jun. brachte in seinem Nachruf den herben Verlust durch den Tod von Hans Eckl deutlich zum Ausdruck. Dieser war auch seit mehr als 25 Jahren Schriftführer und Kassier der Jagdgenossenschaft Unterhöft und gehörte zu den Führungsmitgliedern der Milcherzeugergemeinschaft.
Schmerzlicher Verlust für die Gemeinde
Einen schmerzlichen Verlust bedeutet der Tod von Hans Eckl auch für die Gemeinde Schönau. Bürgermeister Robert Putz hielt einen sehr persönlichen Nachruf auf seinen Stellvertreter und Freund. Hans Eckl wurde 2008 in den Gemeinderat gewählt und vertrat seit 2020 die Gemeinde als deren 3. Bürgermeister. Er meldete sich in den Gremien und in verschiedenen Ausschüssen stets überlegt, fundiert und besonnen zu Wort. Die Entwicklung hin zu einer modernen Kommune mit sämtlichen Einrichtungen und vor allem die Gemeinschaft der Bürger waren seine maßgeblichen Bestrebungen.
Im April 2024 feierte er noch seinen 60. Geburtstag und war unerhört stolz, als er im Juni seine Tochter Kathrin an den Traualtar führen konnte. Mit Bedacht bereitete er schon die Übergabe des Hofes vor und unternahm zusammen mit seiner Frau Ausflüge in die Berge.
Pfarrkirche reicht nicht aus
Die Vielzahl der Trauernden fasste die Pfarrkirche in Schönau bei weitem nicht, so dass der Sterbegottesdienst auch ins Freie übertragen werden musste. In dessen Rahmen und bei der anschließenden Urnenbestattung erwiesen ihm unzählige Weggefährten, Bekannte und Freunde die letzte Ehre.
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