Seit Anfang des Jahrs steht die Caritas-Sozialstation Eggenfelden nicht mehr unter der Trägerschaft der Kirchenstiftung Eggenfelden, sondern ist dem Caritasverband Dingolfing e.V. beigetreten. Für die Patienten ändere sich jedoch nichts, wird betont.
„Nach Zusammenschluss der Dekanate Eggenfelden und Dingolfing war dies die logische Konsequenz“, heißt es in einer Pressemitteilung der Sozialstation. Bereits seit Anfang 2024 liefen den Angaben nach Gespräche und Vertragsverhandlungen. „Ein Zusammenschluss zu einer größeren Einheit bietet extrem viele Vorteile für alle Beteiligten“, betont die Noch-Geschäftsführerin der Sozialstation Eggenfelden, Karin Forstner. Im Rahmen des Jahresessens in „Unser Wirtshaus“ bedankte sie sich vor allem bei den Mitgliedern der Kirchenverwaltung, die diesen Prozess von Anfang an mitgetragen und mitgestaltet hätten. In nicht wenigen Sitzungen hätten die Einzelheiten des Trägerüberganges abgestimmt werden müssen.
Mitarbeitende werden alle übernommen
Wichtig sei gewesen, dass die Betreuung der Patientinnen und Patienten reibungslos über die Bühne gehe und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernommen werden. „Dies haben wir zu 100 Prozent erreicht! Nach außen ändert sich nichts, außer dass der Briefkopf nun etwas anders aussehen wird“, so geschäftsführender Vorstand des Caritasverbandes Dingolfing, Josef Süß. Eine EDV-Umstellung wäre zum Jahreswechsel so oder so notwendig gewesen, daher sei der Zeitpunkt für diesen Wechsel entsprechend gewählt worden.
Bereits seit Dezember arbeiten die Pflegenden mit der neuen Software. „Die ersten Anfangsprobleme konnten bereits behoben werden“, berichtet Pflegedienstleitung Margit Olbrich.
Harte Geduldsprobe
Die größte Hürde, die es zu überwinden galt, war die Genehmigung des Übergabevertrages durch die Stiftungsaufsicht der Diözese Regensburg. Obwohl die Entlastung der Pfarreien durch Abgabe von zusätzlichen Aufgaben wie Sozialstationen und Kindergärten dort grundsätzlich befürwortet werde, habe die Genehmigung des Trägerwechsels alle Beteiligten auf eine harte Geduldsprobe gestellt, heißt es weiter in der Mitteilung. Zahlreiche E-Mails, Telefonate und Web-Meetings seien notwendig gewesen, bis endlich alles in trockenen Tüchern war.
Stadtpfarrer Egon Dirscherl betonte in seiner Ansprache beim Jahresessen: „Auch wenn die Kirchenstiftung nicht mehr Träger der Sozialstation ist, bleibt sie doch eine wichtige und wertvolle Einrichtung unserer Pfarrei.“ In der nächsten Zeit werden nun die neuen Pflegeverträge an die zu Pflegenden ausgegeben.
Wie beschrieben, ändere sich für die Patientinnen und Patienten nichts. Sowohl die gewohnte Telefonnummer – Telefon 08721/8586 – als auch die gewohnten Ansprechpartner in der Verwaltung (Christine Ganghofer) bzw. für die Pflege (Margit Olbrich) bleiben gleich.
− red
Artikel kommentieren