Wie berichtet, kommt der vierte Kindergarten nach Kirchberg – und zwar in Form eines Waldkindergartens. Bei der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses am Montag konnte man nun neue Details erfahren, wie die Betreuungseinrichtung neben dem und im Wald beim sogenannten „Pfarrerkreuz“ umgesetzt werden soll.
Es wurde nämlich der Antrag auf Vorbescheid zur Errichtung des Kindergartens in der Nähe der Schellenbergstraße behandelt. Bürgermeister Klaus Schmid (CSU), der die Sitzung leitete, blickte noch einmal zurück: „In der Sitzung vom 18. April hat der Stadtrat beschlossen, einen Waldkindergarten zu installieren. Im Rahmen mehrerer Gespräche und Besichtigungen mit dem künftigen Betreiber konnte eine geeignete Örtlichkeit festgelegt werden.“ Und dann nannte er in seinen Ausführungen weitere Einzelheiten: „Im Bereich einer Lichtung in Kirchberg soll ein ,Tipi‘ (ein Indianerzelt, Anm. d. Red.) errichtet werden, das den zentralen Platz des Waldkindergartens darstellen wird.“ Im nordöstlichen Bereich der Fläche außerhalb des Waldes sind ein Sandplatz sowie ein Bauwagen bzw. Container als Rückzugsort geplant, dazu sollen ein Container zur Unterbringung von Spielzeug und Gerätschaften sowie ein Trocken-WC aufgestellt werden. „Die genauen Standorte stehen noch nicht fest“, so Schmid.
„Was ist denn ein ,Trocken-WC‘?“
Stadtrat Cornelius Seidl (CSU) wollte wissen, was genau mit einem „Trocken-WC“ gemeint sei. Das sei ein WC, wie man es auch in einem Campingwagen finden könne, so der Bürgermeister. „Und wer kümmert sich um die Entsorgung des Inhalts?“, fragte 3. Bürgermeisterin Christa Kick (UNS) nach. „Das ist Aufgabe des Betreibers“, erklärte Schmid. Die Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses erteilten in der Folge das gemeindliche Einvernehmen. Die Verwaltung wurde beauftragt, die genauen Standorte der baulichen Anlagen mit dem künftigen Betreiber zu vereinbaren. „Für mich ist das Vorhaben ein wichtiger Schritt, was die Anzahl der Kindergarten-Plätze betrifft“, meinte Klaus Schmid abschließend.
Auch diverse Bauanträge waren Thema
Behandelt wurden in der Sitzung auch noch diverse Bauanträge, denen ebenfalls vom Bau- und Umweltausschuss das jeweilige gemeindliche Einvernehmen erteilt wurde. Beim ersten Antrag ging es um den Anbau einer Lagerhütte an eine bestehende Garage in Kirchberg. Die Hütte soll eine Länge von 6,5 Metern und eine Breite von gut 4,8 Metern haben. Alle Nachbarn hatten dem Vorhaben zugestimmt. Der zweite Antrag hatte den Anbau eines Carports an ein bestehendes Wohnhaus in Irging zum Inhalt. Dieser soll eine Länge von knapp sieben Metern und eine Breite von gut 6,1 Metern haben. Auch dieses Vorhaben befindet sich wie das vorherige im Außenbereich. Auch hier hatten alle Nachbarn zugestimmt und unterschrieben. Und schließlich ging es noch um den Anbau eines Carports an ein bestehendes Wohnhaus in der Waltingerstraße. Dieser hat eine Fläche von 6,4 auf 5,5 Meter. Der geplante Carport entspricht allerdings nicht den Festsetzungen des Bebauungsplans „Lengdorf“, weil die Baugrenzen überschritten werden. Sämtliche Nachbarn haben aber dem Vorhaben zugestimmt – und, wie gesagt, auch der Bau- und Umweltausschuss.
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