Hengsthalter-Tochter Emma Bachl (15) hortet im Springsattel konstant tolle Erfolge: Sie war als jüngstes Mitglied im U 18-Team Deutschland im Nationenpreis erste Starterin in Lamprechtshausen im Salzburger Land, die Mannschaft holte Silber. Inzwischen redet der Bundestrainer mit, wo Emma und ihre Classic White starten.
Und dann ist da auch noch Emmas jüngere Schwester Carla. Sie trat erstmals beim internationalen Jugend-Turnier in Lamprechtshausen in der Region Salzburg an. Auf Anhieb gelangen ihr drei sehr gute Ritte auf ihrer Karissa in der U 14-Tour mit zwei Platzierungen unter den Top Ten.
Emma und ihre „Classic“ haben sich an den internationalen Turnierzirkus bereits gewöhnen können. Auch diesmal war Emma die jüngste im Team Deutschland. Trotzdem schickte Bundestrainer Peter Teuwen sie als erste Reiterin in den anspruchsvollen Parcours. Emma und ihre Classic dankten es mit einem Nuller im ersten Umlauf. Im zweiten Durchgang passierte dem Paar aus Niederbayern ein Flüchtigkeits-Patzer, der sich auf das Gesamtresultat aber nicht auswirkte. Damit holten die Deutschen, mit Emma gehörten der Münchner Emile Baurand, Eva Kunkel aus Hessen und Sebastian Honold aus Baden-Württemberg zum Team, unter elf Nationen Silber hinter dem sehr überlegenen Überraschungssieger Ungarn und vor den Belgiern.
Reiten geht immer, weiß jeder, der Emma Bachl kennt. So startete sie außerdem mit Donald im Junioren-Grand Prix und sicherte beiden eine Platzierung unter 66 Startern. Und das wiederum bedeutet, dass die junge Amazone heuer gleich zwei Pferde für die EM qualifiziert hat. Ob deren Reiterin dort antreten wird, entscheiden die kommenden Turniere. Dazu gehört gleich mal von 18. bis 21. Mai das renommierte „Pferd International“ in München-Riem. Dort hat Emma als Jüngste zum ersten Mal von Bundestrainer Otto Becker eine Startgenehmigung für die Große Profi-Tour erhalten. Auch die Resultate der Fasselsbergerin in Hagen werden für den ersehnten Startplatz in Italien im U 18-EM-Team zählen.
Für die PNP zieht der stolze Vater Tobias Bachl, selbst Nationenpreisreiter, Bilanz zur „bisher tollen Saison“ für beide Töchter. „Vor allem freut uns, dass auch Carla erste internationale Erfolge feiern kann.“ Tobias Bachl ist bekannt für Fairness und Heimatverbundenheit. So wird Emma in Absprache mit dem Bundestrainer auf ihre Starts in Warendorf beim „Preis der Besten“ zu Gunsten von Pferd International verzichten, „um beim größten Heimatturnier der Saison mitzureiten“. Papa Bachl: „Schön und besonders finden wir vor allem, dass wir in den kommenden drei Wochen in Aufroth/Straubing (ab Freitag, Verbandsmeisterschaft), München und Moos (Pfingsten) immer zu dritt am Start sein werden. Zugleich wird das eine Herausforderung und spannend, weil rund um die Uhr absolutes Teamwork gefragt sein wird.“
