Wittibreut
Adventskonzert mit dem Chor Jonathan

30.11.2022 | Stand 18.09.2023, 22:44 Uhr

Dekan Joachim Steinfeld (links) stellte beim Konzertabend in der Pfarrkirche Wittibreut den Chor Jonathan mit seiner Leiterin Rosemarie Ziegleder (ganz rechts) vor. Er gab auch eine Einstimmung in die Vorweihnachtszeit und erinnerte an das stille Sich-Freuen auf das Licht Gottes, das auf die Menschen zukomme. −Fotos: Hascher

Seit über 30 Jahren singen sie schon miteinander – und wie früher so geriet auch dieses Mal das Adventskonzert des Chor Jonathan wieder zu einem das Publikum begeisternden Erfolg. Die 13 Sängerinnen und fünf Sänger bereiteten unter Leitung von Rosemarie Ziegleder nicht zuletzt mit ihren Liedern und Instrumentalbegleitungen den Besuchern einen stimmungsvollen Beginn der Adventszeit.

Glanzvolle Kerzenlichter wiesen den vielen Konzertbesuchern am Sonntagabend den Weg in die Wittibreuter Kirche, die sich bis auf den wirklich allerletzten Platz füllte. Man merkte bereits beim Einzug der Sängerinnen und Sänger, die gemessenen Schrittes und mit Kerzen in der Hand das afrikanische Lied „Hambani Kahle“ zu Gehör brachten, dass man die Stimmung der „staaden Zeit“ wirklich musikalisch mitbringen wollte.

Es folgten sensibel ausgewählte und sorgfältig auf die Zeit angepasste Lieder mit Instrumentalbegleitung durch Akkordeon, Block- und Tenorflöte, mit Gitarren, E-Piano, Mundharmonika, auch mit Metallophon und Percussion-Instrumenten. Dekan Joachim Steinfeld gab zu Beginn eine Einführung in das Thema: „Der Chor Jonathan zeigt uns mit seinen Liedern das, was wirklich zählt in unserem Leben, nämlich das Staunen, das Wachsam-Sein, das Hinschauen auf die Welt, auch das Warten, ob sich etwas tut, das Hoffen und Sehnen.“ Der Geistliche richtete auch noch einen Dank an den Chor Jonathan und seine Leiterin Rosemarie Ziegleder für die viele Mühe, die bei der Vorbereitung des Konzertes aufgebracht wurde.

Die Lieder handelten dann natürlich von der Vorweihnachtszeit, vom Aufbruch und Neubeginn, und natürlich von der Liebe und dem Sehnen der Herzen. Als besonders stimmig in der Akustik der Kirche erwies sich der bezüglich der Lautstärke exakt eingestellte, tonale Unterbau durch die Bassgitarre.

Etwas schnellere Stücke, abgelöst auch von langsamen Rhythmen waren zu hören, was auch das Spannungsfeld zwischen dem rastlosen Vorweihnachten und den ruhigen Stunden des Heiligen Abends symbolisierte. Freilich wurden nicht zuletzt traditionelle Weihnachtslieder wie zum Beispiel „Advent is a Leucht’n, a Liacht in der Nacht“ zu Gehör gebracht. Und ganz moderne Stücke, zusammen mit gelesenen Texten, die dazu aufforderten, diese Zeit als eine Zeit der Stille und der Liebe zu erleben.

Am Schluss forderte natürlich begeisterter, stehender Applaus eine Zugabe, die selbstverständlich auch gewährt wurde, und gar noch eine „Zugaben-Zugabe“ durfte gerne durch das Publikum gefordert werden. Das war schließlich auch ein schwungvoller Gospel-Song, mit dem der Chor Jonathan die Konzertbesucher in den recht kühlen Sonntagabend und auf den Kirchenvorplatz entließ, wo die Pfarrei mit dem Pfarreiausschuss inmitten von vielen Lichtern für Glühwein zum Aufwärmen gesorgt hatte.

Auch Bosna vom Grill und vorweihnachtliche Leckereien fehlten nicht. Und die Ministranten mit Elias Wagner an der Spitze hatten weihnachtliche Bastelgeschenke und Lebkuchen-Nikoläuse vorbereitet, die den zahlreichen Konzert-Abendgästen für eine kleine Spende in die Jugendkasse der Pfarrei angeboten wurden.

− wh