Termin bei Minister
A94: Bürger in Simbach wollen und brauchen den Ausbau

02.11.2024 | Stand 02.11.2024, 19:00 Uhr |

Beim Gesprächstermin im Bayerischen Landtag: (v.r.) MdL Martin Wagle, Simbachs Bürgermeister Klaus Schmid, Verkehrsminister Christian Bernreiter, der Direktor der Niederlassung Südbayern der Autobahn GmbH des Bundes Michael Kordon, der Leiter der Außenstelle Deggendorf der Autobahn GmbH Stefan Pritscher und der Geschäftsleiter der Stadt Simbach Markus Dadlhuber. − Foto: red

MdL Martin Wagle organisierte einen Besuch beim bayerischen Verkehrsminister Christian Bernreiter. Es ging um den Ausbau der A 94 und um den Fahrkartenschalter am Bahnhof in Simbach (Landkreis Rottal-Inn).

Während sich der Abschnitt der A 94 zwischen Marktl und Simbach mittlerweile zumindest im Planfeststellungsverfahren befindet, stehen die Planungen für den Weiterbau ab Simbach weiterhin still. „Mit der aktuellen Situation des Bundeshaushalts und den Zahlen, die man derzeit aus Berlin hört, gibt es schon seit längerem Bedenken, wie es hier endlich weitergehen kann“, betont MdL Martin Wagle in einer Pressemitteilung.

Deshalb organisierte der Landtagsabgeordnete einen Gesprächstermin mit dem bayerischen Verkehrsminister Christian Bernreiter, um den weiteren Planungshorizont für den Lückenschluss der A 94 in den Blick zu nehmen. Auch der personenbediente Fahrkartenschalter am Bahnhof in Simbach war dabei Thema.

Bürgermeister und Geschäftsleiter dabei



Von Seiten der Stadt Simbach nahmen Bürgermeister Klaus Schmid und Geschäftsleiter Markus Dadlhuber teil. Die Autobahn GmbH des Bundes war durch den Direktor der Niederlassung Südbayern Michael Kordon und den Leiter der zuständigen Außenstelle Deggendorf Stefan Pritscher vertreten.

Minister Bernreiter bekräftigte dabei seine Unterstützung für das wichtige Ausbauprojekt A 94 im Bereich Simbach. Nach mittlerweile einer Vielzahl an Gesprächen mit Bundesverkehrsminister Volker Wissing und Aufforderungen an die Adresse der Bundesregierung sei allerdings festzustellen, dass der Bund die weitere Finanzierung des Projekts nicht freigeben will. Für ihn, genauso wie für MdL Wagle und Bürgermeister Schmid, absolut unverständlich.

Zunehmender Verkehr und Lärm belastend



„Dabei wird der Autobahnausbau immer dringender gebraucht, weil auch der Verkehr auf der B 12 ständig zunimmt“, stellte Schmid heraus. „Wir haben es hier laufend mit Gefahrenstellen und schweren Unfällen zu tun, die in Zukunft noch mehr werden, wenn nicht für Entlastung durch die Autobahn gesorgt wird“, so der Bürgermeister. „Die Bürgerinnen und Bürger in Simbach und Umgebung wollen und brauchen den Ausbau“, bekräftigte er.

Dasselbe gelte für die derzeitige Lärmbelastung entlang der B12, ergänzte MdL Wagle. „Dennoch scheint klar zu sein, dass der Bund in diesem und im nächsten Jahr keinerlei Mittel zur Verfügung stellen wird, um die Planungen für den Autobahnabschnitt bei Simbach voranzutreiben“ fasst er die Situation zusammen. „Diese Haltung ist eine erschütternde Nachricht für die Region und wirft uns bei den Bemühungen um einen schnellen Ausbau der A 94 wieder um zwei Jahre zurück“, so Wagle. Bernreiter betonte, er werde dennoch weiterhin darauf pochen, dass der Bund dringend benötigte Mittel für den Infrastrukturausbau freigibt.

Staatsminister unterstützt Fahrkartenschalter-Aktion



Neben dem Ausbau der A 94 wurde zudem die Schließung des personenbedienten Bahnschalters am Simbacher Bahnhof besprochen. Bürgermeister Klaus Schmid überreichte dem Minister bei dieser Gelegenheit eine Liste mit Unterstützerunterschriften, welche sich für den Erhalt eines personenbedienten Fahrkartenverkauf einsetzten.

Er erläuterte dabei, dass mittlerweile eine Privatperson daran interessiert sei, den Fahrkartenverkauf zusammen mit einem Kioskbetrieb am Bahnhof zu übernehmen und dafür die notwendigen Schulungen absolvieren würde. Auch für Wagle stellt dies eine hervorragende Möglichkeit dar, den persönlichen Vertrieb von Fahrkarten in Simbach für die Zukunft zu sichern. Minister Bernreiter hielt eine solche private Organisation des Kartenverkaufs für durchaus möglich. Er sagte zu, der Stadt Simbach die notwendigen Voraussetzungen dafür zukommen zu lassen, und sie bei der Umsetzung dieses Vorschlags zu unterstützen.

− red

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