Zwiesel
Tonnenweise Altkleider gesammelt

25.10.2020 | Stand 25.10.2020, 15:00 Uhr

Acht Mitglieder der Kolping-Familie haben am Samstag mitgeholfen,um rund zehn Tonnen Altkleider in einen großen Lkw-Container zu verladen. −Foto: Baumann

Die Corona-Pandemie hat auch Auswirkungen auf die Aktivitäten der Zwieseler Kolpingfamilie. Die traditionelle Altkleidersammlung aber fand am Samstag statt – wenn auch anders als gewohnt.

Üblicherweise fahren Helfer der Kolpingfamilie im Frühjahr die Zwieseler Straßen ab, um die bereitgestellten Altkleider abzuholen. Dieser Termin fiel heuer coronabedingt flach. Doch jetzt wurde die Sammlung nachgeholt. Aus Sicherheitsgründen fanden aber keine Sammelfahrten statt. Stattdessen mussten die Altkleider von den Bürgern selbst zum Ladehof beim Bahnhof gebracht werden. "Das hat sehr gut funktioniert", bilanzierte am Sonntag Helmut Baumann von der Kolping-Vorstandschaft.
Acht Kolping-Mitglieder aller Altersgruppen haben die angelieferte Sackware angenommen und auf einen großen Lkw-Container weiterverladen, berichtet Helmut Baumann. In der Zeit von 8 bis 11 Uhr seien so rund zehn Tonnen Material zusammen gekommen, darunter sehr gut erhaltene Kleidung, Schuhe und Federbetten. Der Verkaufserlös werde wie immer sozialen Aktionen in Zwiesel zugute kommen, so Helmut Baumann.
Die Kolpingsfamilie freut sich, dass die Umstellung von Abholung auf Selbstanlieferung so gut geklappt hat. Viele Zwiesler brachten die Altkleider mit dem eigenen Pkw zum Ladehof und brachten auch teilweise gleich Ware von Nachbarn oder Verwandten mit. Die Selbstanlieferung sei eine große Erleichterung für die Kolping-Familie gewesen, so Baumann. Bei einer Haussammlung seien ansonsten acht Lastwagen mit 30 bis 40 Helfern benötigt worden. Zumal hätten die Altmaterialpreise in diesem Krisenjahr einen neuen Tiefpunkt erreicht. "Ein großes Vergelt’s Gott allen, die diese Aktion zum Erfolg gebracht haben", so Helmut Baumann.
Bei der Kolpingfamilie denkt man jetzt darüber nach, auch im kommenden Jahr die Altkleidersammlung im "To-Go-Verfahren" durchzuführen, dann aber nach Möglichkeit im Frühjahr und im Herbst. Dazwischen stehe weiterhin als Pufferlager die erste Garage links am Pfarrzentrum zur Verfügung. Dort können das ganze Jahr über Altkleider abgegeben werden.

− bbz