Bayerisch Eisenstein
Kunst aus Tschechien ist ein Dauerbrenner

13.07.2020 | Stand 19.09.2023, 6:32 Uhr

Ausdrucksstark und knallig bunt, so präsentieren sich die Porträts berühmter Persönlichkeiten (hier Jimi Hendrix und Malerin Frida Kahlo) von Lenny Florea. −Fotos: Bauer

"Kunst aus Böhmen – Die Zweite!" Unter dieses Motto könnte man die aktuelle Sonderausstellung in den Kuns(t)-räumen grenzenlos stellen. Bereits in der Winter-Frühjahr-Ausstellungsperiode waren Werke tschechischer Künstler zu sehen gewesen. Aufgrund der äußerst positiven Resonanz und der ungewissen Entwicklung infolge der Corona-Situation haben sich die Verantwortlichen entschlossen, die Sonderschau bis zum 1. November zu verlängern. Nun wurde die Wiedereröffnung gefeiert.

"Endlich können wir wieder Besucher bei uns begrüßen", zeigte sich Christian Bayerl, Hausherr in den Kuns(t)räumen, erfreut bei der Begrüßung der Gäste. Nach einer langen Zeit der Schließung können die Kunstfreunde wieder durch die Räume streifen. Neben der Sonderausstellung mit tschechischen Künstlern zeigen in der Dauerausstellung Kunstschaffende aus Bayern ihre Arbeiten.

Christian Bayerl freute sich, mit Kamila Hoja Šedý, Anna Halasová, Pavel Mutinský und Miroslav Spousta auch einige ausstellende Künstler begrüßen zu können. Zudem waren die Bürgermeister von Bayerisch Eisenstein, Michael Herzog, und Železná Ruda, Filip Smola, gekommen. Auch die Gemeinderäte Iris Herzog, Heinz Jörg Raith und Josef Lausser wollten bei der Wiedereröffnung der Kuns(t)räume dabei sein, ebenso Herbert Unnasch, Geschäftsführer der Arberland Regio GmbH.
Eine Premiere war der Besuch des neuen Bürgermeisters Michael Herzog. "Die Corona-Pandemie hatte in vielen Bereichen des Lebens eine wahre Durststrecke zur Folge, auch in künstlerischer Sicht. Umso mehr freut es mich, dass die Kuns(t)räume wieder geöffnet haben. Als Bürgermeister bin ich glücklich, so eine überregional bekannte Einrichtung in der Gemeinde zu haben. Das ist eine Besonderheit, die den Ort aufwertet", so Herzog in seinem Grußwort. Sein Amtskollege Filip Smola fand anerkennende Worte, dass tschechische Künstler ihre Werke in den Kuns(t)räumen ausstellen können. Besonders erfreulich sei für ihn, dass die Grenzen nach der Corona-Schließung wieder offen sind und "wir wieder in einer Stadt leben können".

Der offizielle Teil wurde kurz gehalten, so dass sich die Gäste bald in die Ausstellungsräume begeben und die "Kunst aus Böhmen" entdecken konnten. Zu sehen ist eine große Bandbreite von Werken. Von ganz klassischen Arbeiten bis hin zu solchen, die mit den modernsten digitalen Methoden geschaffen wurden, reicht die Palette der Ausstellungsstücke. So gibt die Schau einen tiefen Einblick in die Vielfältigkeit der Kunst in Tschechien. Während etwa Pavel Mutinský Eindrücke von seinen Reisen nach Nordafrika auf die Leinwand bringt, beschäftigt sich Vít Pavlík mit der abstrakten Darstellung der Natur des Böhmerwaldes. Der Besucher kann sich auf eine abwechslungsreiche Ausstellung freuen.

− bbz

Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag von 10.30 bis 17 Uhr (bis 1. November).