Zwiesel
Glasfachschule dankt verlässlichem Fürsprecher

29.06.2020 | Stand 19.09.2023, 21:36 Uhr

Standesgemäß mit einem Glasgeschenk aus der Schule bedankten sich Glasfachschul-Chef Gunther Fruth und seine Stellvertreterin Iris Haschek bei Willi Killlinger für die wertvolle, langjährige Unterstützung. −F.: GFZ

Für die Schulleitung der Glasfachschule Zwiesel war es eine Herzensangelegenheit, dem scheidenden langjährigen stellvertretenden Landrat des Landkreises Regen, Willi Killinger, für die stete aktive Verbundenheit zur Schule einen großen Dank auszusprechen. Das taten Schulleiter Gunther Fruth und seine Stellvertreterin Iris Haschek jetzt bei einem Gedankenaustausch an der Schule.

Viele Themen, die Killinger auch schon als Mitglied des Bezirkstages als Fürsprecher der Glasfachschule mit Standhaftigkeit vertreten hatte, waren Fruth und Haschek bekannt, doch auch unbeachtete Zusammenhänge aus seiner jahrzehntelangen Wirkungszeit konnte der ehemalige Landratsstellvertreter den beiden in seinem Rückblick erläutern.

In der Zeit des beginnenden Umbruchs der Glasszene des Bayerischen Waldes in den 1990-er Jahren, vom Rückbau der großen Glashütten hin zu individuellen Glasmanufakturen und hochtechnologisierten Spezialfirmen, sei es von äußerster Wichtigkeit gewesen, den Standort und das Wirken der Glasfachschule mit ihrer Kompetenz in den handwerklichen, technischen und gestalterischen Bereichen niemals in Frage zu stellen und deren Ausbau und Sicherung zu forcieren, erinnerte sich Killinger. "Da haben wir zum Beispiel gemeinsam mit dem damaligen Landrat Heinz Wölfl oft starken Gegenwind gespürt, und es war politisches Fingerspitzengefühl nötig, um vom Kreistag bis auf ministeriale Ebene die in unseren Augen dringend wichtige Unterstützung zu erfahren", so Killinger.

Zentrales Thema damals war natürlich der Neu- und Umbau der Schule in eine zeitgemäße Bildungsstätte. Auch das spätere Festhalten an vorhandenen Ausbildungsangeboten am Standort Zwiesel, wie dem des Flachglastechnologen, stelle sich im Rückblick als eine richtungsweisende Entscheidung dar.

Heute steht die Glasfachschule mit ihren drei Schularten Fachschule, Berufsfachschule und Berufsschule sehr gut aufgestellt in Ausstattung und Personal als eine tragende Säule für die Glasregion Bayern-Böhmen. Man werde wachsam das kostbare Erbe der Glaskompetenz stärken und weiterentwickeln, betonte Schulleiter Fruth.

Zum Abschluss des herzlich geführten Gespräches, bei dem auch Zukunftsfragen der Schule erörtert wurden, dankten Fruth und Iris Hachek dem langjährigen stellvertretenden Landrat für all seinen Einsatz und überreichten ihm ein Trinkglasset mit der Farbkomponente Rot, die als verbindendes Symbol zum Rot der Fachschulmarke stehen soll. Die dazugehörende Karaffe wurde von Fachlehrerin Regine Steib malerisch veredelt: Neben Willi Killingers Portrait ist hier ein würdigender Text seines Handelns als politischer Wegbegleiter verewigt.

Iris Haschek betonte, wie wichtig es sei, dass die Glasfachschule Unterstützung durch Menschen erfahre, die mit Überzeugung und Weitsicht agierten. Schulleiter Gunther Fruth fügte hinzu: "Bleiben Sie dem Glas und vor allem der Glasfachschule treu, Idealisten und Mitstreiter wie Sie sind ein kostbarer Schatz für diese Schule".

Willi Killinger bedankte sich herzlichst für die Aufmerksamkeit und versprach, auch in Zukunft als Netzwerker für die Fachschule zur Verfügung zu stehen.

− gfz