Besitzer ausfindig gemacht
Hund im Wolfspelz sorgt bei Sankt Englmar für Aufsehen: Behörde gibt Entwarnung

17.06.2024 | Stand 17.06.2024, 12:02 Uhr |

Ein Foto vom vermeintlichen Wolf erreichte auch die Passauer Neue Presse. − Foto: Christoph Spindler

Da staunten die Verkehrsteilnehmer zwischen Sankt Englmar und Neukirchen (Landkreis Straubing-Bogen) nicht schlecht: Ein Vierbeiner, scheinbar ein Wolf, habe die Staatsstraße 2139 gequert. Das teilte ein Leser der Passauer Neuen Presse mit – samt Fotomaterial.



Die vermeintliche Sichtung machte schnell die Runde, auch beim Landesamt für Umwelt (LfU) in Augsburg ging die Meldung ein. Doch das gibt nun auf Nachfrage der PNP Entwarnung: „Bei dem abgebildeten Tier handelt es sich jedoch nicht um einen Wolf, sondern um einen Wolfhund“, sagt ein Sprecher nach Sichtung der Bilder. Der Halter des Tieres habe sich bereits beim LfU gemeldet und „zur Klärung des Sachverhalts beigetragen“. Wieso der Hund unbeaufsichtigt auf der Staatsstraße unterwegs war, ist nicht bekannt.

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Das unterscheidet einen Wolf von einem Hund



Das Landesamt für Umwelt gibt auf seiner Homepage Hinweise darauf, wie man einen Wolf von seinem Verwandten, dem Hund, unterscheidet. So haben die Wildtiere längere Beine als andere Hunderassen. Die Ohren seien hingegen kleiner und dreieckig. Der Schwanz ist buschig, dessen Spitze schwarz. Auf der Schulter haben Wölfe einen sogenannten Sattelfleck. Das Gesicht des Wildtiers ist dunkel mit hellen bis weißen Partien an den Seiten.

Ins Wolfsgehege in Ludwigsthal im Nationalpark Bayerischer Wald sollen bald wieder Wölfe einziehen.

Genaue Unterscheidung nur durch Experten



So lag es durchaus nahe, beim Tier, das sich zwischen Neukirchen und Sankt Englmar herumtrieb, von einem Wolf auszugehen. Nur Experten könnten Wölfe und wolfsähnliche Hunde voneinander unterscheiden, schreibt das LfU.

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