„Keine zweite Liga“
Wettkampfkalender im Skistadion am Großen Arbersee ist so voll wie selten

09.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:14 Uhr

Der DSV-Schülercup konnte im Februar unter besten Bedingungen im Hohenzollern-Stadion über die Bühne gehen. −Foto: OK

Obwohl mit dem IBU Cup Biathlon und dem FIS-Continental-Cup der Langläufer die beiden großen geplanten Wintersport-Großevents des Organisationskomitees (OK) Arber Bayerischer Wald 2022/2023 witterungsbedingt entfallen mussten, ist der Wettkampfkalender im Hohenzollern-Skistadion am Großen Arbersee aktuell so voll wie selten zuvor.

„Bereits im Dezember haben wir zwei Veranstaltungen übernommen, die ursprünglich andernorts ausgetragen werden sollten. Diese konnten – trotz rekordverdächtiger Plusgrade und zwischenzeitlichem Schneemangel – zusammen mit dem DSV-Schülercup im Februar unter besten Bedingungen stattfinden“, berichtet OK-Chef Herbert Unnasch. Kommendes Wochenende, von 10. bis 12. März 2023, gastiert nun der Biathlonzirkus rund um den DSV JOKA Deutschlandpokal im Landesleistungszentrum. Vom 31. März bis 2. April werden dort die Deutschen Meisterschaften im Langlauf ausgerichtet.

Dass man derlei Veranstaltungen nicht als „Jugendsport“ oder „zweite Liga“ abtun sollte, darauf besteht der OK-Chef nachdrücklich: „Mein Lieblingsbeispiel hierfür ist Hanna Kebinger vom Skiclub Partenkirchen. Die Biathletin ist diese Saison bei uns im Arberland beim Deutschlandpokal/Alpencup gestartet, qualifizierte sich durch gute Leistungen nahtlos für den IBU Cup in Pokljuka, den Weltcup in Antholz und holte schließlich bei der WM Staffelsilber. All das binnen acht Wochen.“ Solche Karrieren von Anfang an mitzuerleben und jungen Nachwuchstalenten durch die Bereitstellung der notwendigen Infrastruktur Hoffnung auf eine Zukunft im Profisport machen zu können, das gehöre, so Unnasch, zu den schönsten Erfahrungen, die man in diesem Bereich machen könne.

− ml