Kollnburger
Spielplatz wird spürbar aufgewertet

Sponsor finanziert Blockhütte – Weitere Geräte folgen bis zum Frühjahr

26.11.2021 | Stand 19.09.2023, 6:33 Uhr

Über das neue Blockhaus am Spielplatz freut sich Bürgermeister Herbert Preuß und dankt dem uneitlen Sponsor. −Foto: Marion Wittenzellner

Ein nagelneues Spielhaus auf dem Kollnburger Spielplatz in der Schulstraße lässt seit kurzem die Herzen der Kinder (und deren Eltern) höher schlagen.

Die massive Blockhütte ersetzt das marode Holzhäuschen, an dem der Zahn der Zeit zuletzt doch schon merklich genagt hatte.

Bürgermeister Herbert Preuß freut sich über diese Aufwertung des Spielgeländes, umso mehr, als das Blockhaus von einem Sponsor aus dem Gemeindebereich (der nicht öffentlich genannt werden möchte) komplett finanziert wurde. Er schätzt den Wert dieses massiven Holzbauwerks in fachgerechter Zimmermannsqualität auf weit über 6000 Euro – eine stolze Summe, die der Gemeindekasse somit für andere notwendige Anschaffungen bleibt.

Davon stehen für diesen beliebten Spielplatz, der vom Burgdorf-Nachwuchs und der Mittagsbetreuung aus der nahe gelegenen Grundschule stark genutzt wird, ohnehin noch einige im Raum. Schließlich sind die Spieleräte dort fast alle schon über 20 Jahre alt und dementsprechend verschlissen. Einige davon haben zuletzt nicht einmal mehr die vorgeschriebene unfalltechnische Abnahme bekommen und wurden bereits abgebaut.

Die 3. Bürgermeisterin und Familienbeauftragte Alexandra Fischl hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, dem Spielplatz generell eine Auffrischungskur zu verpassen, damit er für alle Altersgruppen wieder ein attraktives, rundum sicheres Spielvergnügen bietet. Nach einem Vor-Ort-Termin mit dem zuständigen Sicherheitsbeauftragten und dem Bauhof war sie bei Bürgermeister Preuß mit einer kleinen Wunschliste vorstellig geworden und der Rathauschef hatte für ihr Anliegen sofort offene Ohren – genauso wie der Gemeinderat, der in der Juli-Sitzung einhellig der Beschaffung von einer Wippe und einem Kleinkinder-Schaukelsitz zustimmte.

Der ursprüngliche Plan, die benötigten Geräte kostengünstig selber zu bauen (was für die Handwerksmeister im Gremium und die kompetenten Bauhofmitarbeiter eigentlich ein Kinderspiel gewesen wäre) scheiterte an den immensen sicherheitstechnischen Vorschriften. Doch Preuß hatte in der Juli-Sitzung bekräftigt, "die Gemeinde kann sich das durchaus leisten, es ist ja schließlich für unsere Kinder, und die sind unsere Zukunft".

In der jüngsten Tagung hatte Fischl noch einmal mit weiteren Vorschlägen nachgefasst. Diesmal standen eine Doppelschaukel der Firma Kompan zu 1725 Euro, eine Vierer-Wippe Oktopus der Firma Kompan zu 2354 Euro sowie ein Tipi-Karussell der Firma Kompan für 2816 Euro als Ersatzbeschaffung für das Drehkarussell auf ihrer Wunschliste.

Bürgermeister Preuß stellte dem Gremium zur Option, fürs Erste nur über einen Teil der Geräte abzustimmen und über das Karussell im kommenden Jahr noch einmal separat zu entscheiden. Schließlich gebe es ja in Allersdorf und Kirchaitnach noch zwei weitere, wenngleich relativ neue öffentliche Spielplätze. Außerdem werde man spätestens dann, wenn das Neubaugebiet Mühlwiesen erweitert wird, auch dort den Bau eines neuen Spielplatzes ins Auge fassen müssen.

Der gemeindliche Jugendbeauftragte Moritz Gierl plädierte jedoch dafür, alle Geräte gleich auf einmal anzuschaffen: "Die Kinder sollten es uns wert sein."

Einen Spielplatz, der bereits da ist, müsse man schon entsprechend ausstatten, pflichtete ihm Thomas Kapfhammer bei. Die Anlage in der Schulstraße sei mittlerweile grenzwertig. Das sahen auch die anderen Ratskollegen so. Einstimmig votierten sie für die sofortige Beschaffung der Doppelschaukel, der Vierer-Wippe und des Karussells von der Firma Kompan GmbH zum Gesamtpreis von 6896 Euro brutto.

Laut dem Vorsitzenden werde der Bauhof darüber hinaus auch noch eine Klettermöglichkeit und ein kleines Podest für die Seilbahn schaffen sowie nach und nach mehrere kleinere Arbeiten als Schönheitskur vornehmen. Außerdem soll der Sand, der beim Rutschturm als Fallschutz dient, durch einen pflegeleichteren Rollkies ersetzt werden. Der Sandkasten werde aus hygienischen Gründen entfernt. Die Maßnahmen sollten bis zum kommenden Frühjahr umgesetzt werden. "Und dann ist der Kollnburger Spielplatz auch wieder ein echter Anziehungspunkt", war Preuß fest überzeugt.

− maw