Vor einem Monat hat ein Maskenverweigerer einen Tankwart erschossen. Tankstellen in der Region setzen auf Konfliktvermeidung statt Konfrontation.
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Vergangenen Dienstag hatte eine Frau im oberfränkischen Landkreis Hof eine Tankstelle verlassen, ohne vorher zu zahlen. Der Grund: Die Kassiererin hatte sie mehrfach auf die Maskenpflicht hingewiesen. Am Mittwoch wurde ein Tankstellenkassierer in Bad Abbach leicht verletzt, als ihm ein Maskenverweigerer eine Ohrfeige verpasst hatte. Gerade der Vorfall in Idar-Oberstein polarisiert. Während die einen fassungslos sind, feiern Corona-Leugner, dass sich Gleichgesinnte gegen die Maßnahmen wehren.
Manche Tankstellen setzen auf Konfliktvermeidung. Oftmals haben Menschen ohne Maske diese nur vergessen. Andere haben ein Attest, das sie auch vorlegen. Aber es gibt auch die, die die Maske bewusst nicht tragen. Gegen vehemente Verweigerer könne man nichts unternehmen, meint ein weiterer Tankwart. Habe jemand getankt, so bestehe bereits ein Kaufvertrag. Abweisen könne man die Kunden dann nicht mehr, erklärt er. Der Schutz der Mitarbeiter der Tankstelle gehe immer vor. Auch bei Überfällen solle man keinen Widerstand leisten.