Seit zwei Wochen gelten die neuen Schifffahrtsgenehmigungen für die gewerblichen Kanuvermieter auf dem Schwarzen Regen.
Es ist nur noch eine bestimmte Anzahl an Fahrten erlaubt und nur mit einer besonderen Erlaubnis des Landratsamtes. Nun haben Fischer eine Beobachtung gemacht, wonach ein Vermieter diese Regelungen sehr kreativ anwendet.
Wie Helmut Raster vom Bezirksfischereiverein berichtet, habe am Dienstag dieser Woche ein Fischereiaufseher beim Angeln gegen 9.45 Uhr bemerkt, dass zwei Kleinbusse zum öffentlichen Bootseinstieg in Viechtach bei der Kläranlage fuhren. Dort wurden sieben Kanus mit etwa 15 bis 20 Kindern und einem Jugendlichen im Alter von etwa 16 Jahren ins Wasser gelassen. Auf die Frage des Fischers an den Verleiher aus dem Nachbarlandkreis, ob er denn eine Genehmigung dafür habe, bekam er zunächst eine barsche Antwort mit den Worten "Was geht das Dich an?" Weiter habe der Verleiher laut Helmut Raster erklärt, dass er hier gar keine Genehmigung brauche, da er die Boote nicht vermiete, sondern an die Teilnehmer verkaufe und somit keinen gewerblichen Kanuverkehr betreibe. Die Boote würden nach Beendigung der Fahrten wieder "zurückgekauft" werden. Dazu zeigte er dem Angler einen solchen Kaufvertrag, den er mit den Teilnehmern beziehungsweise deren Erziehungsberechtigten abgeschlossen habe.