Wer sich in Patersdorf einen Hund anschaffen will oder bereits stolzer Besitzer eines "Zamperls" ist, muss künftig tiefer in die Tasche greifen.
Auf Empfehlung der überörtlichen Rechnungsprüfung beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung, die am Donnerstagabend im Mehrzwecksaal stattfand, eine Erhöhung der zu entrichtenden Hundesteuer um zehn Euro. Das Ratsgremium folgte damit nicht dem von der Verwaltung vorgelegten Vorschlag auf nur fünf Euro Erhöhung. Statt bisher 30 Euro müssen Hundebesitzer nun 40 Euro jährliche Hundesteuer entrichten. Für Kampfhunde wird der doppelte Satz in Anrechnung gebracht.
Dem einstimmigen Beschluss ging eine längere Debatte voraus, in der von den Räten mehrfach darauf hingewiesen wurde, dass die Entsorgung der Hinterlassenschaften der treuen Vierbeiner mit Unkosten für die Gemeinde verbunden sei. Josef Petersamer (FW) bemängelte, dass die Hundekotbeutel vermehrt in den Wiesen entsorgt würden, während Gemeinderätin Karolin Fuchs (CSU) darauf hinwies, dass besonders die Waldkindergartenkinder sehr oft in Hundehaufen treten würden, weshalb sie eine Erhöhung auf 50 Euro vorschlug.
Schließlich folgte das Gremium dem Vorschlag von Gemeinderat Christoph Hollmayr-Kroner (Bürgerblock) und stimmte einer Änderung der seit Januar 2016 gültigen Satzung zu, was eine Mehreinnahme in Höhe von 1220 Euro jährlich für die Gemeindekasse bedeutet.
− eds
