Sexueller Missbrauch von Kindern, Verbreitung von Pornografie, Besitz von Jugendpornografie, Beleidigung, Nötigung . . . die Liste an Straftaten ist lang.
Mehr als 20 Anklagepunkte verliest Staatsanwältin Dr. Katharina Haider am Dienstagvormittag im Prozess vorm Jugendschöffengericht am Amtsgericht Viechtach gegen einen 23-Jährigen aus dem Altlandkreis. Die Vorfälle ereigneten sich mehrheitlich zwischen August 2018 und Dezember 2019.
Über Soziale Medien wie Instagram, Facebook und Snapchat hat der Angeklagte zahlreiche Nacktbilder von sich an minderjährige Mädchen geschickt - außerdem Videos, auf denen er beim Onanieren zu sehen ist. Es kam zudem zu Videochats, bei denen er nackt vor der Kamera masturbierte. In sechs Fällen waren die Mädchen jünger als 14 Jahre, also Kinder im Sinne des Gesetzes. Die Jüngste war erst elf. Dafür muss der 23-Jährige nun zwei Jahre und zwei Monate ins Gefängnis.