Viechtach
Trickbetrug misslingt: Bank durchschaut Absichten des Täters

24.01.2023 | Stand 17.09.2023, 4:47 Uhr

Eine Nachricht seines vermeintlichen Sohnes hat ein Mann aus dem Altlandkreis Viechtach über einen Messengerdienst erhalten. −Symbolbild: Sebastian Gollnow/dpa

Eine Nachricht seines vermeintlichen Sohnes hat ein Mann aus dem Altlandkreis Viechtach über einen Messengerdienst erhalten. Dessen 58-jährige Ehefrau wollte daraufhin 2500 Euro auf ein fremdes Konto überweisen. Doch die Bank durchschaute den Betrugsversuch.

Wie die Polizei Viechtach mitteilt, erstattete die 58-Jährige am Montag Anzeige wegen Betrugs. In der Nachricht an ihren Mann schilderte der vermeintliche Sohn, dass er sich ein neues Handy gekauft habe. Wegen der Registrierung seiner neuen Rufnummer würde das Onlinebanking nun vorübergehend nicht funktionieren und er habe keinen Zugriff auf sein Konto. Er bat darum, dass ihm seine Eltern einen Betrag von 2500 Euro auf ein von ihm angegebenes Konto überweisen. Daraufhin wurde durch die Frau die Überweisung ohne weitere Prüfung veranlasst.

Die Überweisung wurde von der Bank nicht durchgeführt, da die Kontonummer des Empfängers dort schon registriert war, dass diese zu betrügerischen Zwecken genutzt wird. Erst dadurch fiel der Betrug auf. Der Frau entstand somit glücklicherweise kein Vermögensschaden.

Betrugsdelikte diese Art mehren sich in letzter Zeit. Die Polizei rät bei solchen Mitteilungen zu erhöhter Vorsicht. Es sollte immer erst genau abgeklärt werden, ob es sich bei dem Verfasser der Nachricht tatsächlich um ein echtes Familienmitglied handelt. Dies kann einfach dadurch geschehen, dass man mit diesem persönlich oder telefonisch über die bereits vorher bekannten Rufnummern Kontakt aufnimmt.

− vbb