Der kleine Wald zwischen Schweinhütt und Bettmannsäge ist bereit, die Hütten sind auf Vordermann gebracht, die Wege geglättet, Holzfiguren erneuert, neue Stahlskulpturen aufgestellt, Kerzen und Beleuchtung arrangiert – die Schweinhütter Waldweihnacht öffnet am zweiten und dritten Adventswochenende (jeweils Samstag/Sonntag 14-21 Uhr) ihre Pforten.
Erstmals ist Michael König der Gesamtverantwortliche, er ist Geschäftsführer der Gesellschaft des Bürgerlichen Rechts, die die Schweinhütter Vereine für die Waldweihnacht gegründet haben. Und Helmut Weiderer, „Erfinder“ der Waldweihnacht und Vor-Vorgänger als Geschäftsführer, beruhigt König: „Du wirst es sehen, nach der offiziellen Begrüßung fällt Dir ein Stein vom Herzen und die Waldweihnacht läuft.“ Eine Erfahrung, die auch Königs direkter Vorgänger Alexander Rupp in den vergangenen Jahren machen konnte. Mittlerweile gibt es eine sechsköpfige „Task Force“, die sich die Organisationsaufgaben teilt und so den Geschäftsführer entlastet.
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Eine Erfahrung, die König bei der Vorbereitung machten musste, war die der wachsenden Bürokratie. Der Ordner mit dem Sicherheitskonzept ist mittlerweile richtig dick, immer wieder gibt es neue Vorschriften, es müssen Genehmigungen eingeholt und erneuert werden.
Beim Programm setzen die Schweinhütter Waldweihnacht-Macher auf Bewährtes: Es gibt weihnachtliche Blasmusik, Märchen und Geschichten für Klein und Groß, der Nikolaus besucht die Waldweihnacht, auf der Freilichtbühne gibt es ein weihnachtliches Theater unter der Regie von Martina Mühlbauer: „Kinder aus aller Welt ziehen zur Krippe“.
Schlagerstar Nicki singt Weihnachtslieder
Und als Neuerung wird Schlagerstar Nicki an allen vier Tagen um 17.30 Uhr ein weihnachtliches Konzert geben, bevor der Auftritt der Feuershowgruppe „Pa-li Tchi“ das Programm beendet. Dazu gibt es im Gelände viel zu entdecken: Wichtel wuseln durch den Winterwald, es gibt einen Krippenweg und Künstlerisches aus Metall, Keramik und Glas, außerdem ein Gehege mit Esel und Alpakas. Schnapsbrenner, Maskenschnitzer, Drechsler und ein Messerschmied zeigen ihre Handwerkskunst. Und natürlich sorgen die Vereine für beste Verpflegung – auch mit Raritäten wie Sterz mit Sauerkraut oder Fischkrapferl.
Mit dem Bus von Regen und Zwiesel zur Waldweihnacht
Für die bequeme Anreise ist wieder ein kostenloser Bustransfer aus Regen und Zwiesel eingerichtet. In Regen starten die Busse am Parkplatz des Landratsamts, in Zwiesel auf dem Grenzlandfestplatz. Sie fahren am Samstag und Sonntag ab 14 Uhr halbstündig. Am Weihnachtsmarkt-Gelände gibt es keine Parkplätze.
− luk
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