Vom Marktplatz zum Stadtplatz
Regens Rathausauffahrt im Wandel der Zeit

Rückblicke in Regens Vergangenheit, Teil 1: Wie sich der westliche Teil des Stadtplatzes in den letzten 100 Jahren veränderte

13.08.2024 | Stand 13.08.2024, 5:00 Uhr |

Diese Aufnahme aus der Zeit um 1910 vermittelt einen Eindruck von der damaligen Situation der Rathausauffahrt und des Marktplatzes. Am linken Bildrand ist die frühere Hofwirtschaft zu sehen, der nachmalige Gasthof zur Post, wo 1874 das Pichelsteinerfest gegründet wurde. – Repro: Hans Vogl

Die Leser begleiten unsere Rückblicke in Regens Vergangenheit mit unvermindertem Interesse. Jüngst kam die Anregung, wieder mehr alte Fotos zu veröffentlichen. Dies soll in einer neuen Reihe und in loser Folge geschehen. Dabei gilt die Erkenntnis, dass ein Bild mehr sagt als tausend Worte.

Wir wollen heute mit zwei Ansichten des Regener Marktplatzes beginnen, die um 1910 sowie um 1920 entstanden sind. Die Perspektive ist jeweils identisch. Es geht vor allem um die Rathausauffahrt: Bei aller Ähnlichkeit liegt zwischen beiden Fotos eine markante Veränderung, denn auf dem linken Foto ist am Eingang der Pfleggasse noch die Brauerei Ober Grassl zu sehen, die nach 1910 abgebrochen wurde, um dem Neubau des Bezirksamtes (des späteren Landratsamtes und des heutigen Landwirtschaftsmuseums) Platz zu machen. Der Neubau ist auf dem rechten Foto abgebildet.

Damals wurde auch die Schulgasse angelegt. Das Bezirksamt war bis dahin im jetzigen Rathaus-Gebäude untergebracht. Das durch den Neubau freigewordene Gebäude wurde anschließend neues Domizil des Rathauses, das sich zuvor im Nebengebäude befunden hatte.

Die durchaus repräsentative Rathaus-Auffahrt war um 1905 erbaut worden. Der Marktplatz war zu dieser Zeit auch bestimmt von der Friedenseiche sowie von der Mariensäule inmitten des Marktplatzes, die von einer kleinen Anlage umgeben war.

− Hans Vogl

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