Ein toter Luchs ist im Landkreis Regen nahe einer Straße gefunden worden. Versehentlich überfahren worden ist das Tier aber wohl nicht - die Polizei vermutet eher eine Straftat.
Das tote Weibchen sei am Sonntag im Gemeindegebiet Bischofsmais in der Nähe der Kreisstraße REG gefunden worden. "Das Tier wies Verletzungen auf, welche nicht mit einem Verkehrsunfallgeschehen in Einklang zu bringen sind", heißt es in einer Mitteilung des Polizeipräsidiums Niederbayern. Um die Todesursache festzustellen, wurde der Kadaver sichergestellt.
Tier wird in Berlin untersucht
Die Absuche der Umgebung nach Hinweisen für den Grund der Verletzungen verlief laut Polizei ergebnislos. Bisherigen Erkenntnissen zufolge dürfte der Zeitpunkt der Verletzung bereits mehrere Wochen zurückliegen. Am Montag untersuchte ein Tierarzt die Luchsin. Aufgrund der Untersuchungsergebnisse "steht der Verdacht einer Straftat im Raum", so die Polizei. Nähere Details konnte ein Polizeisprecher auf Nachfrage dazu nicht nennen.
Zur Feststellung der Todesursache wird das Tier in Absprache mit der Staatsanwaltschaft zur Untersuchung zum Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin gebracht. "Sichere Aussagen über die Ursachen der Verletzungen können erst nach der dortigen Untersuchung getroffen werden", heißt es in einer Mittelung der Polizei.
Die weiteren Ermittlungen führt die Polizei Regen mit der Staatsanwaltschaft Deggendorf. Trotz des bereits länger zurückliegenden Tatzeitraums bittet die eingesetzte Ermittlungsgruppe um Hinweise aus der Bevölkerung. Wer sachdienliche Angaben machen kann, wird gebeten, sich unter ✆ 09921/9408-0 zu melden.
− cav
