Regen
Kinderwünsche: Umweltschutz und Sicherheit

17.10.2021 | Stand 20.09.2023, 1:50 Uhr

Die Übergabe der Stimmen durch Maximilian und Moritz Leibinger, Monika Winkler (li.) und Ursula Holzfurtner an den stellvertretenden Landrat Helmut Plenk. −Foto: Langer/Lkrs. Regen

"Bei uns haben die Kinder eine Stimme", sagt Monika Winkler. Zusammen mit Ursula Holzfurtner ist sie die Vorsitzende des Kinderschutzbundes im Landkreis Regen. Um die Stimmen des Nachwuchses an die Politik weiterzureichen, hatten die beiden den stellvertretende Landrat Helmut Plenk in die Räume des Kinderschutzbundes im Kolpinghaus in Regen eingeladen. Bevor Plenk jedoch die Stimmzettel bekam, wurde er durch das Haus geführt.
Der Landratsstellvertreter konnte dabei erleben, dass in der Kleiderkammer ein reger Besuchsverkehr herrschte. "Hier können sich Kinder und zum Teil auch Erwachsene mit guter Kleidung eindecken", berichtete Winkler. Die Abgabe erfolge derzeit kostenlos, so die Vorsitzende weiter. Plenk konnte auch die Besprechungsräume, den Schulungsraum und auch die Betreuungsräumlichkeiten besichtigen. Er zeigte sich vom Angebot des Kinderschutzbundes begeistert: "Es ist schön zu sehen, dass es hier einen wirklichen Raum für Kinder und Eltern gibt und dass es neben den Treffmöglichkeiten auch viele wertvolle Hilfen gibt." Wegen des Angebots, insbesondere auch im begleiteten Umgang und bei der Betreuung von Kindern, unterstütze der Landkreis auch gerne die Arbeit des Kinderschutzbundes, betonte der stellvertretende Landrat.

Nach der Führung durch das Haus war es soweit: Plenk bekam von Maximilian und Moritz Leibinger die Stimmzettelbox mit den von den Kindern ausgefüllten Stimmzetteln. "Wir haben von unserer Dachorganisation, dem deutschen Kinderbund, Stimmzettel für Kinder und Jugendliche bekommen", erklärt Holzfurtner. Aus insgesamt elf Themen konnten die Kinder fünf Themenfelder wählen und so ihre größten Wünsche an die Politik weitergeben. Von Forderungen wie nach mehr Freizeitplätzen über das Offenhalten von Schulen bis zu mehr Sicherheit für Kinder waren viele wichtige Themen auf den Zetteln zu finden.

"Wir werden die Stimmzettel mitnehmen und auswerten", versprach Plenk. 19 Stimmzettel waren in der Box. Am öftesten wünschten sich die Jungwähler, dass die Politik mehr für den Umweltschutz machen soll. Elf Mal kam der Wunsch, dass der Klimawandel bekämpft und dass Tiere und Umwelt besser geschützt werden. Auf Platz zwei landeten drei Wünsche mit je zehn Stimmen. Dies waren der Wunsch nach mehr Gleichberechtigung und nach mehr Sicherheit. Zudem solle die Politik Kinderarmut abschaffen.
"Diese Wünsche werde ich auch in unseren Gremien weitergeben", verspricht der stellvertretende Landrat und betont, dass das Wohl von Kindern und Jugendlichen allen Landkreisverantwortlichen sehr am Herzen liegt.

− bb