Bodenmais
Hohe Auszeichnung für zwei engagierte Markträte

Renate Fritz und Hans Sturm wurden für Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung geehrt

06.06.2021 | Stand 19.09.2023, 23:26 Uhr

Bürgermeister Joachim Haller (Mitte) überreichte die Verdiensturkunden an die verdienten Kommunalpolitiker Renate Fritz (links) und Hans Sturm. −Foto: Limböck

Im Auftrag des Innenministers Joachim Herrmann hat Bürgermeister Joachim Haller in der jüngsten Gemeinderatssitzung zwei Auszeichnungen für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung überreicht. Die Urkunden gingen an die Gemeinderäte Renate Fritz und Hans Sturm.

Die Heimat gestalten und voranbringen – das haben sich Renate Fritz und Hans Sturm zur ehrenamtlichen Aufgabe gemacht. 2002 zog Renate Fritz erstmals in den Marktgemeinderat ein, 2008 verpasste die CSU-Frau den Einzug, rückte aber nur wenig später für den verstorbenen Marktrat Bernd Habl nach. 2014 und 2020 erreichte sie wieder sofort ein Mandat.

27 Jahre gehört Renate Fritz der CSU an, 24 Jahre ist sie Ortsvorsitzende der Frauenunion. Die Landwirtin gilt als eine der ersten Frauen im Landkreis in einem politischen Ehrenamt. Von 2008 bis 2014 hatte sie Sitz und Stimme im Kreisrat Regen. Einzige Frau ist sie momentan im Marktgemeinderat.

Die Kommunalpolitik im Blut hat auch Hans Sturm, der ununterbrochen seit 2002 für die FWG im Marktrat sitzt. Von 2008 bis 2020 fungierte der Ehrenvorsitzende und Ehrenkommandant der Feuerwehr Bodenmais als 2. Bürgermeister. In der vakanten Bürgermeisterzeit von 1. Dezember 2011 bis 1. März 2012 – bedingt durch die Wahl von Michael Adam zum Landrat – war Hans Sturm als amtierender Rathauschef tätig.

Renate Fritz und Hans Sturm zählten zu den Garanten für ehrenamtliches Wirken in der kommunalen Selbstverwaltung, so formulierte es Landrätin Rita Röhrl in ihrem Dankschreiben an die beiden Geehrten. Sie seien Motivatoren dafür, dass Bürgerinnen und Bürger Verantwortung in der Gesellschaft übernähmen.

Der Innenminister spricht regelmäßig Bürgern, die ein Ehrenamt im Sinn der kommunalen Vorschriften ausgeübt haben, insbesondere kommunalen Mandatsträgern, für langjähriges verdienstvolles Wirken in der kommunalen Selbstverwaltung Dank und Anerkennung aus. Für die Dankurkunde können auch Bürger vorgesehen werden, die ein Ehrenamt ausgeübt haben, ohne Mandatsträger gewesen zu sein. Die Dankurkunde wird erst dann verliehen, wenn sich die Tätigkeit auf mindestens 18 Jahre erstreckt hat.

Auch Bürgermeister Joachim Haller schloss sich dem Dank von Minister und Landrätin in der Sitzung des Marktgemeinderates an und betonte, "dass unsere Mischung aus Erfahrung und jungen Räten uns so erfolgreich macht". Die Marktgemeinderäte erhoben sich zur Ehrung von den Plätzen und applaudierten.

− wm