Regen
Juli-Wetter: Instabil und etwas zu trocken

03.08.2020 | Stand 19.09.2023, 21:41 Uhr

−Foto: Achiv/Kramhöller

Bis auf die letzten Julitage wollte sich im vergangenen Monat keine längere Schönwetterperiode einstellen – das zeigen auch die Wetterwerte der Regener Meteomedia-Wetterstation. Gegenüber dem langjährigen Durchschnitt war der Monat etwas zu trocken.

Richtig schlecht war es im Deutschland-Überblick aber nur nördlich einer Linie Düsseldorf - Berlin. Dort lagen die Temperaturen bis zu 1 Grad unter dem Durchschnitt. Im Dreieck Zürich – Dresden – Köln fehlte Niederschlag. Vom Saarland bis nach Frankfurt am Main fielen örtlich kaum mehr als 10 mm. Demgegenüber regnete es im Großraum Passau, südlich der Alpen und an Nord- und Ostsee überdurchschnittlich viel.
Im mittleren und nördlichen Bayerischen Wald war es im Juli 2020 hingegen etwas zu trocken. In der Kreisstadt kam mit 81,9 mm an 16 Tagen 10 mm weniger Nass vom Himmel als langjährig zu erwarten ist. Dabei war Regen, infolge lokaler Gewitter sogar ein "Wet-Spot". Zwischen Teisnach und Viechtach, aber auch im Zwieseler Winkel fielen unter 60 mm, örtlich sogar weniger als 40 mm.
Recht zaghaft kam heuer der Sommer im Bayerwald in Schwung. In der Kreisstadt wurden nur elf (Mittel 14) Tage mit mehr 25 °C registriert. Sogar am heißesten Tag, dem 10. Juli, verfehlte die Quecksilbersäule mit 29,8 °C knapp die 30er-Schwelle. Am kühlsten Tag, dem 7. Juli, zeigt das Thermometer morgens gar nur 6,1 °C an. Die Durchschnittstemperatur lag mit 17,3 °C um + 0,7 °C über dem langjährigen Wert.
Pünktlich zum Ferienstart drehte zumindest in Süddeutschland der Sommer auf. Die vielen Daheimgeblieben wird es freuen. Der aktuellen Langfristwetterprognosen deuten einen sehr warmen August und einen ebenso überdurchschnittlichen September an.

Text: Markus WittenzellerDaten: Meteomedia GmbH, Berlin und Opendata, DWD