Einen 26-Jährigen Australier hat am Mittwoch die Bundespolizei Passau festgenommen, nachdem der vier syrische Staatsangehörige nach Deutschland schleusen wollte.
Bundespolizisten aus Zwiesel kontrollierten gegen 23.30 Uhr einen Volkswagen mit deutscher Zulassung. Hierbei wies sich der Fahrer mit einem australischen Reisepass samt deutscher Aufenthaltserlaubnis aus. Seine vier zwischen zwölf und 21 Jahre alten Mitfahrer konnten keine Ausweisdokumente vorzeigen. Erste Ermittlungen ergaben, dass die Männer von Österreich nach Deutschland gereist waren.
Da die Personen auf der Rücksitzbank nicht angeschnallt waren und das Fahrzeug mit Sommerreifen unterwegs war, wurde gegen den Fahrzeuglenker ein Ermittlungsverfahren wegen Einschleusens von Ausländern unter einer schweren Gesundheitsgefährdung eingeleitet. Nun wird er zeitnah dem zuständigen Richter mit dem Ziel der Untersuchungshaft vorgeführt.
Die vier Geschleusten erhielten Anzeigen aufgrund unerlaubter Einreisen. Für den Erwachsenen ist eine Zurückschiebung nach Österreich geplant, die Jugendlichen werden an das zuständige Jugendamt übergeben.
Zu den Hintergründen des Sachverhalts hat der Ermittlungsdienst der Bundespolizei Passau die weiteren Ermittlungen übernommen.
− bb
