Ein vermeintlicher Verkehrsunfall im Nationalpark Bayerischer Wald hat am Montagnachmittag Polizei und Bergwacht in Marsch gesetzt – das Ganze stellte sich dann aber als Fehlalarm heraus.
Gegen 15.30 Uhr war bei der Integrierten Rettungsleitstelle die Alarmierung eingegangen. Der automatische Notruf war über ein Call-Center in Amsterdam ausgelöst worden und hatte einen „Reifenplatzer“ zum Inhalt.
Alarm entpuppte sich als Test
Anhand der übermittelten Koordinaten ergab sich als Ort des Geschehens ein Bereich in der Nähe des Wander-Grenzübergangs Gsenget. Neben einer Streifenbesatzung der Polizei Zwiesel wurde aufgrund der unklaren Lage vorsorglich auch die Bergwachtbereitschaft Zwiesel alarmiert.
Die Einsatzkräfte konnten allerdings bald Entwarnung geben: An der vermeintlichen Unfallstelle trafen sie auf Mitarbeiter eines Mobilfunkanbieters, die in der Grenzregion die Abdeckung des Handynetzes testeten. Dabei löste einer von ihnen bewusst einen Probe-Notruf aus, konnte diesen aufgrund der fehlenden Netzabdeckung in diesem Gebiet jedoch nicht als „Test“ deklarieren.
Nachdem die erforderlichen Genehmigungen für die Erprobungen bzw. das Befahren der Forststraße überprüft waren, konnten die Einsatzkräfte wieder abrücken. Positiver Effekt des Fehlalarms: Man konnte die reibungslose Zusammenarbeit in der Rettungskette feststellen.
− bbz
Artikel kommentieren