Kandidat für Wahl am 8. Oktober
Landratswahl in Regen: AfD setzt erneut auf Johann Müller – er will in die Stichwahl

09.05.2023 | Stand 16.09.2023, 22:26 Uhr

Er tritt nochmal an: Johann Müller (l.) will für die AfD Landrat werden. Ersatzkandidat ist Martin Lippl (r.). −Foto: AfD-Kreisverband

Auch die Alternative für Deutschland (AfD) schickt einen Kandidaten für die Landratswahl im Landkreis Regen ins Rennen. Johann Müller wird sich am 8. Oktober zur Wahl stellen. Er ist nach Ronny Raith (CSU) und Markus Koller (Bündnis 90/Grüne) der dritte Bewerber um die Nachfolge von Rita Röhrl (SPD).

Bei einer nicht-öffentlichen Versammlung im Gasthaus Gierl in Linden (Gemeinde Geiersthal) stimmten die Mitglieder des AfD-Kreisverbandes laut einer Mitteilung einstimmig für Müller. Der Geiersthaler war bei bereits 2017 ins Rennen gezogen. Damals erhielt er acht Prozent der Wählerstimmen.

Müller will Gegengewicht zu regierenden Parteien sein



Nun hofft Müller auf deutlich mehr Erfolg, peilt laut eigener Aussage an, „über eine Stichwahl den Sessel des Landrates zu erobern“. Seit 2020 ist Müller Vorsitzende der sechsköpfigen AfD-Fraktion im Regener Kreistag. In seiner Bewerbungsrede stellte Müller laut Mitteilung heraus, dass einzig ein Landrat aus den Reihen der AfD ein Gegengewicht zu den im Bund und Land regierenden Parteien sein könne.

Seine Ziele: Gegen die geplante Krankenhausreform und die „Heizungspläne“ der Regierung kämpfen, die Schulen als Ausbildungsstätten und Bildungsträger stärken und Straßen „als Hauptverkehrsträger für den Landkreis“ ertüchtigen und auszubauen. Außerdem fordert Müller Transparenz und Überwachung bei den Ausgaben des Landkreises.

Als Ersatzkandidat wurde Martin Lippl, der Kreisrat und Personalratsvorsitzende der Stadt Regen aufgestellt.