Frauenau
Klingende Einstimmung auf das Weihnachtsfest

13.12.2022 | Stand 17.09.2023, 8:33 Uhr

Nach der Coronapause gab es am dritten Adventsonntag wieder ein „Advent unter Rachel“ der Wald-Vereins-Sektion in der Pfarrkirche. −Fotos: Zens

Der dritte Adventsonntag präsentierte sich richtig winterlich – mit Schnee, Frost und früher Dunkelheit. Gerade recht daher, der Lichterglanz in der Pfarrkirche, die brennenden Kerzerl am großen Adventskranz. Den Sängern und Musikanten von „Advent unterm Rachel“ gelang es dort vortrefflich, die Herzen der Besucher anzurühren und für eine singende, klingende Einstimmung auf das bevorstehende Weihnachtsfest zu sorgen.

Das „Grüß Gott“ zu diesem traditionellen altbayerischen Adventssingen der Wald-Vereins-Sektion sprach Hausherr Pfarrer Lorenz Glatz. Er sprach davon, dass die Geburt Jesu eigentlich eine Zeit des Friedens und der Versöhnung hätte sein sollen. „Dieses geschenkte Licht war ein Angebot an uns Menschen, die sich leider oftmals dagegen entschieden haben. Wo allerdings die Liebe ihren Platz findet, dort ist auch Weihnachten beheimatet“, betonte der Ortspfarrer.

Für die Wald-Vereins-Sektion begrüßte Vorsitzender Stefan Wagner. „Nach der Corona-Pause finden wir jetzt wieder ein paar Momente zum Spekulieren und Abschalten von Kriegsmeldungen rund um uns herum. Die Sänger und Musikanten sind heute Abend einmal mehr unentgeltlich für einen guten Zweck im Einsatz. Der Erlös kommt dem Elternbeirat der Grundschule zugute“, erklärte er.

Als Sprecher von „Advent unterm Rachel“ fungierte Herbert Hawlik. Er kündigte die Vortragenden an, sorgte mit nachdenklich stimmenden Texten und Versen für die jeweiligen Überleitungen. „Die Sänger und Musikanten erinnern mit ihren Beiträgen an die Geburt Jesu und lassen uns damit die Magie dieses Festes spüren“, sagte er.

Das Kirchenschiff war zum Adventssingen gut gefüllt. Die Besucher lauschten aufmerksam ihren Klängen und ließen sich in gut 90 Minuten auf das bevorstehende Weihnachtsfest einstimmen. „In de Berg bin i gern“ intonierte das Bläserquintett um Hartwig Löfflmann zur Einstimmung von der Empore. Es war zugleich das Startsignal für weiche, leise Töne von Hackbrett und Zither, von Gitarre, Akkordeon und Klavier, für wohlklingenden Gesang von Kirchenchor und Gesangverein sowie für Weihnachtslieder der Lindberger Woidariensänger, die unter anderem die „Weihnacht im Woid“ ankündigten.

Als jüngste Akteure waren die Auerer Schüler der Musikschule dabei, mit Andreas Müller (Trompete), Franz Waller (Klavier) und Lucas Draxler (Akkordeon). Die „Kulzerischen“ um Ernst Graßl stimmten mit „Grea voschniebn“ und dem „Staadn Wasserl“ auf die Adventszeit ein. Anderl Schmid steuerte Walzer-Klänge und sogar einen Jodler auf seiner Steierischen bei. Die „Auerer Hausmusik“ spielte die Weise von den brennenden Kerzen und das Klarinetten-Trio vom „Augenstern“. Alle zusammen stimmten zum Abschluss in den Andachtsjodler ein. Für die Vortragenden gab es danach einen lange anhaltenden Applaus seitens der Zuhörerschar.

− hz