Zwiesel. Früher wurde zu Weihnachten in den Familien ein Kletzenbrot aus dunklem Roggenmehl und gedörrten Birnen gebacken.
Später verfeinerten die Bäckerinnen es mit Nüssen, Feigen, gedörrten Zwetschgen und verschiedenen Gewürzen. War der Teig geknetet, gingen sie noch mit den Teighänden in den Garten, umkreisten die Obstbäume und sagten: „Baam, Baam trag vui Äpfl und Birn“. Bevor sie das Kletzenbrot in den Backofen schoben, bespritzten sie es mit Weihwasser und machten ein Kreuzzeichen darüber, damit es auch gelinge. Die Bäuerinnen lebten im Aberglauben, dass sie bald sterben müssten,...