Lindberg
Keine Raketen und Böller im Nationalpark

Feuerwerk an Silvester setzt viele Tierarten unter Stress

28.12.2022 | Stand 17.09.2023, 6:42 Uhr

Nicht nur der Auerhahn wünscht sich einen ruhigen Start ins neue Jahr. −F.: Schindlatz

Falkenstein, Rachel und Lusen sind für viele Nationalparkbesucher beliebte Orte, um den Jahreswechsel zu feiern. Dabei wird häufig nicht an die Tierwelt gedacht.

Damit auch für sie der Jahreswechsel entspannt und stressfrei wird, bittet die Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald eindringlich darum, an Silvester auf Raketen und Böller im Nationalpark zu verzichten.

Vor allem in den Höhenlagen des Nationalparks rund um die angesagten Berggipfel leben viele störungsempfindliche Tierarten, etwa das gefährdete Auerhuhn. Das gleißende Licht von Feuerwerk und der laute Knall von Böllern lassen die Tiere panikartig flüchten. Besonders bei niedrigen Temperaturen verlieren Auerhühner dann dramatisch an Energie – nicht selten das sichere Todesurteil für die Vögel.

Deshalb bittet die Nationalparkverwaltung alle Parknachbarn und Besucher, bei ihrer Silvesterfeier im Nationalpark Rücksicht auf die Natur zu nehmen – auch in Hinblick auf mitgebrachte Flaschen, Becher und Co. Feiernde sollten bitte ihren Müll wieder mit nach Hause nehmen. „In diesem Sinne wünschen wir allen Anwohnern und Gästen einen guten Rutsch in ein hoffentlich glückliches und gesundes neues Jahr“, sagt Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl.

− bbz