Bei einem Ende April im Altlandkreis Viechtach erlegten Fuchs hat das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Oberschleißheim das Staupevirus nachgewiesen. Das teilt das Landratsamt Regen mit.
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Der offensichtlich kranke Fuchs sei erlegt worden, da er seine Scheu vor dem Menschen verloren hatte und sich in Wohngebieten aufhielt. Eine Tollwutinfektion konnte ausgeschlossen werden.
Für Hunde meist tödlich
Die Erkrankung Staupe ist nicht meldepflichtig und für Menschen ungefährlich, erklärt das Landratsamt. Für Hunde ist sie hingegen hochansteckend und endet häufig tödlich, insbesondere bei noch jungen Tieren. Meist sind die Atemwege, die Nase und Augen von schweren Entzündungen betroffen.
Verhaltensänderungen und Lähmungen möglich
Erreicht das Virus das Gehirn, kann es laut Landratsamt zu entsprechenden Ausfallerscheinungen, wie Lähmungen, Verhaltensänderungen und unwillkürlichen Muskelzuckungen kommen, dem sogenannten Staupetick. Das Staupevirus wird durch Speichel, Nasen-, Augensekret, Kot und Urin infizierter Tiere übertragen. Empfängliche Tiere können sich somit direkt über diese Ausscheidungen durch gegenseitiges Belecken oder Tröpfcheninfektion anstecken oder nehmen den Krankheitserreger mit verunreinigtem Futter, Wasser oder aus der Umgebung auf.
Impfung kann schützen
Um einen Kontakt mit Füchsen zu vermeiden, sollten Hunde im Wald nur an der Leine geführt werden, empfiehlt das Landratsamt Regen. Eine Impfung gegen Staupe schützte den Hund zuverlässig vor einer Erkrankung. Vor allem für jagdlich geführte, aber auch häufig freilaufende Hunde, werde eine prophylaktische Staupeimpfung „dringendst empfohlen, um einen bestmöglichen Schutz zu erreichen“.
Die Bevölkerung wird dazu aufgerufen, Füchse mit Verhaltensstörungen beim zuständigen Jagdpächter oder dem Veterinäramt Regen zu melden.
− fk
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