Ziemlich genau fünf Monate sind es noch bis zur Wahl eines neuen Regener Landrats am 8. Oktober – nun ist klar, dass CSU-Kandidat Dr. Ronny Raith nicht der einzige Bewerber um die Nachfolge von Rita Röhrl bleiben wird. Wie die Kreis-Grünen auf PNP-Anfrage exklusiv bestätigten, soll Dr. Markus Koller für sie ins Landrats-Rennen ziehen.
Koller soll am Freitagabend, 12. Mai, bei einer Nominierungsversammlung von Bündnis 90/Die Grünen im Gasthof Ettl in Teisnach offiziell als Landratskandidat nominiert werden. Das teilte Kollers Co-Vorsitzende im Kreisverband Nicole Herzog auf Anfrage mit.
Er ist Co-Vorsitzender der Kreis-Grünen
Koller wohnt in Brandten in der Gemeinde Langdorf, ist verheiratet und Vater dreier Kinder. Beruflich ist er in der Klinischen Forschung im Bereich Qualitätsmanagement tätig. Zusammen mit Herzog führt er den Grünen-Kreisverband Regen.
Mit dem Kandidaten sehe man sich „hervorragend vertreten“, sagt Nicole Herzog. „Wir freuen uns auf den bevorstehenden Wahlkampf, vorbehaltlich natürlich der Nominierungsveranstaltung.“ Es sei grundsätzlich dem Kreisverband „sehr wichtig, im Sinne des demokratischen Prinzips, unseren Landkreisbürgern eine Wahlmöglichkeit zu bieten“.
Ziele: ÖPNV, Energiewende, Waldbahn-Dauerbetrieb
Die Ziele des Grünen-Landratswahlkampfes sind bereits vor der offiziellen Nominierung Kollers klar formuliert: Der Landkreis soll stärker und stabiler werden, der öffentliche Personennahverkehr ausgebaut und der Straßenbau sinnvoll begrenzt werden „im Sinne vernünftigen Wirtschaftens“, wie Herzog schreibt.
Weiterer großer Punkt sei eine Energiewende, die auf Kreisebene Wirtschaftskraft generiere und Arbeitsplätze schaffen. Krankenhäuser und Schulen sollen gestärkt werden, ebenso die Waldbahn-Strecke Gotteszell - Viechtach, die in den Regelbetrieb überführt werden soll. Gemeinsam wolle man für einen innovativen und starken Landkreis Regen stehen – am liebsten mit Markus Koller an dessen Spitze.
