Arnbruck
Feuerwehrleute leisten 414 Einsatzstunden bei 30 Einsätzen

153. Generalversammlung der Feuerwehr Arnbruck mit Totengedenken und Ehrungen

10.01.2023 | Stand 17.09.2023, 5:49 Uhr
Jutta Münch

Zusammen mit den Verantwortlichen in der Freiwilligen Feuerwehr Arnbruck stellten sich die anwesenden geehrten Mitglieder zum Erinnerungsfoto auf: Josef Schaffer (sitzend von links), Max Tremmel, Pfarrer Josef Gallmeier, Bürgermeisterin Angelika Leitermann und Franz Hitzenbichler sowie Hermann Brandl (stehend, von links), 2. Vorstand Lisa Freimuth, Dominik Schulz, Vorstand Michael Stauss, Andreas Brandl, Sepp Hutter, Walter Unsöld, 2. Kommandant Roland Schötz, KBM Heinrich Mühlbauer, Kommandant Peter Stoiber und KBM Thomas Müller. −Foto: Hans Weiß

Die Freiwillige Feuerwehr Arnbruck wurde im vergangenen Jahr zu 30 Einsätzen gerufen, bei denen insgesamt 414 Einsatzstunden geleistet wurden, berichtete Kommandant Peter Stoiber bei der Jahreshauptversammlung am Vorabend des Dreikönigstages im Hotel Hubertus. Vorstand Michael Stauss, der über die breitgefächerten Aktivitäten des Vereins berichtete, hatte zuvor zum Besuch des Gottesdienstes mit Pfarrer Josef Gallmeier aufgerufen, bei dem die Feuerwehr der verstorbenen Mitglieder gedachte.
Zu Ehren der 2022 verstorbenen langjährigen Mitglieder Alois Danzer und Oskar Bauer erhoben sich alle zu einer Gedenkminute.

Schriftführer Karl Brandl verlas das Protokoll der letztjährigen Generalversammlung und Kassierin Melanie Bauer erstattete den Kassenbericht. Prüfer Stefan Achatz bescheinigte ihr auch im Namen von Rudi Hitzenbichler eine sorgfältige und einwandfreie Führung der Finanzen und schlug die Entlastung vor, die die Mitglieder auch einstimmig erteilten.
Vorstand Michael Stauss bezifferte den Mitgliederstand auf 198, davon 87 aktive, 36 passive und 47 fördernde Mitglieder, 19 Ehrenmitglieder und 8 Jugendliche. Neu aufgenommen wurden Anika Mühlbauer und Andreas Achatz.

Stauss berichtete ferner, dass man sich an allen Veranstaltungen sowie kirchlichen und weltlichen Festlichkeiten beteiligt habe. Selbst veranstaltet habe man das Gartenfest an Fronleichnam, die Blaulichtparty, Nikolaus-Aktion und einen Stand am Weihnachtsmarkt.
Der Verein habe 42 Paar neue Einsatzstiefel beschafft und auch Grabkreuze in Bronze, die verstorbenen Mitgliedern künftig anstatt eines Kranzes ins Grab gesetzt werden. Ferner habe man den defekten Getränkeautomaten ersetzt und auch ein neuer Hochdruckreiniger ist im Einsatz.
Kommandant Peter Stoiber hatte die insgesamt 30 Einsätze im letzten Jahr penibel aufgelistet: „Wir sind zu acht Brandeinsätzen gerufen worden und zu 16 Einsätzen im Technischen Hilfsdienst“ sagte er, ferner zu drei Sicherheitswachen und verschiedenen Verkehrsabsicherungen. Man habe zusammen mit Thalersdorf und Niederndorf das Hydrantennetz der Gemeinde getestet, eine Übung an der Grundschule durchgeführt, die Wasserförderung über lange Schlauchstrecken geprobt, zusammen mit der FFW Bodenmais den Schaden an der Kirchturmzwiebel repariert, drei Mitglieder (Johannes Achatz, Sofia Freimuth und Maximilian Triffo) machten mit der MTA-Ausbildung quasi die FW-Gesellenprüfung. Michael Brandl, Lukas Freimuth und Valentin Artmann absolvierten einen Gerätewart-Lehrgang.

Bei der Verabschiedung des langjährigen Kreisbrandmeisters Josef Bauer und der Einführung seines Nachfolgers Thomas Müller war man dabei.

Jugendwart Lukas Fischer hatte mit seinen acht Jugendlichen neun Übungen absolviert.

Die Abteilung Technische Hilfeleistung verfügt über 56 ausgebildete Leute, berichtete Marco Hirtreiter und sagte, dass man eine Berge-Übung im Autohaus Gogeißl durchführen konnte.

Für die Abteilung Schwerer Atemschutz sprach Karl Brandl, da Christian Vogl wegen einer Verletzung nicht kommen konnte. Fahrzeugwart Günter Wartbichler hatte dieses Amt 18 Jahre zuverlässig ausgeführt; er wurde mit anhaltendem Beifall verabschiedet. Seine Aufgabe übernimmt Michael Brandl zusammen mit Lukas Freimuth und Valentin Artmann.
In seinem Grußwort dankte Pfarrer Josef Gallmeier nicht nur für die Mitgestaltung der großen kirchlichen Feste, sondern auch für die Reparatur an der Kirchturmzwiebel „mit einem heiligen Blechle“.

Bürgermeisterin Angelika Leitermann dankte den Aktiven, dass sie trotz der zunehmenden Bürokratie im Rettungswesen das ganze Jahr über zuverlässig zur Stelle waren, wenn sie gebraucht wurden, und darüber hinaus auch das Gemeinschaftsleben bereichert haben. „Defekte Geräte ersetzt die Gemeinde und auch die Schutzanzüge bestellen wir, sobald Adi Schrötter eine Liste mit den erforderlichen Größen vorliegen hat“, sagte sie und wurde von Kreisbrandmeister Heinrich Mühlbauer bestätigt: „Für eine Ausschreibung sind die Größenangaben notwendig.“
Der neue Kreisbrandmeister Thomas Müller appellierte vor allem an die jüngeren Mitglieder, in der Feuerwehr Verantwortung zu übernehmen, die Aus- und Fortbildung ernst zu nehmen und sowohl bei Übungen wie auch bei Einsätzen kameradschaftlich zusammenzuarbeiten: „Unser Motto Retten – Löschen – Bergen – Schützen ist eine Lebenseinstellung!“

Altbürgermeister Hermann Brandl dankte für die Glückwünsche zu seinem 70. Geburtstag im September.

− hw


EHRUNGEN

Seit 60 Jahren sind Franz Hitzenbichler, Josef Schaffer, Max Tremmel und Karl Würschinger schon Mitglied der FFW, seit 40 Jahren Josef Graßl und Hans Preiß, seit 30 Jahren Jürgen Gruber, Josef Hirtreiter, Josef Hutter jun. und Klaus Schaffer, seit 20 Jahren Markus Gröller, Tobias Preiß, Tobias Tremmel und Walter Unsöld sowie seit 10 Jahren Andreas Brandl, Andreas Gröller, Josef Müller, Sebastian Schirrmacher, Dominik Schulz und Max Stoiber.