Rinchnach
Feuerwehr verhindert Scheunenbrand

Schneller Einsatz rettet Gebäude in letzter Minute – Elf Feuerwehren waren alarmiert – Nur geringer Sachschaden

03.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:36 Uhr

Der Eindruck täuscht: Das Dach hat noch nicht Feuer gefangen, lediglich der Dampf des Löschwassers steigt auf. Mit ihrem schnellen Löschangriff konnten die Atemschutzgeräteträger das Feuer noch in der Scheune ersticken. −Foto: FFW Kirchberg

Nicht weniger als elf Feuerwehren sind am späten Donnerstagabend zu einem Brand ausgerückt. Das Feuer konnte allerdings dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehrler nur geringen Sachschaden anrichten.

Wie die Polizei am Freitag mitteilte, hatten gegen 23.15 Uhr die Bewohner auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Widdersdorf (Gemeinde Rinchnach) festgestellt, dass sich in einem Schuppen Rauch entwickelte, und den Notruf abgesetzt. Zugleich versuchte man mit mehreren Feuerlöschern das Feuer klein zu halten.

Von der integrierten Leitstelle wurden daraufhin die Feuerwehren aus dem Umkreis alarmiert. Dem ersten Löschtrupp in der Scheune gelang es schnell, die trotz der Löschversuche bereits hoch auflodernden Flammen zu ersticken. In der Scheune waren auf Holzpaletten Heuballen gelagert. Die Atemschutzgeräteträger der FFW Kirchberg seien gerade noch rechtzeitig eingetroffen, sagt Tobias Ertl, Kreis-Sprecher der Feuerwehren – nur wenige Minuten später hätten die Flammen aufs Dachgebälk übergegriffen, der Brand eine völlig andere Größenordnung erreicht.

Nach Angaben der Polizei wurde beim Brand niemand verletzt, auch Tiere auf dem Hof seien nicht zu Schaden gekommen, hieß es. Der Sachschaden wird von der Polizei lediglich auf einen niedrigen dreistelligen Euro-Betrag beziffert.

Trotz des geringen Schadens übernahm die Kriminalpolizei in Deggendorf die Ermittlungen. Die Brandursache sei derzeit noch unklar, hieß es am Freitagnachmittag beim Polizeipräsidium Niederbayern, man ermittle in alle Richtungen. Das heißt, dass auch Brandstiftung zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden kann. Zum Einsatz angerückt waren die Freiwilligen Feuerwehren Ellerbach, Regen, Kirchberg, Rinchnach, Kasberg, Kirchdorf, Mitterbichl, Weißenstein und Schlag. Alarmiert waren außerdem noch die Feuerwehren Raindorf und Untermitterdorf, sie konnten aber den Einsatz noch während der Anfahrt abbrechen.

− jf