Mit einer heißen Partynacht mit den „Pröllergeisdan“ ist die Freiwillige Feuerwehr Rechertsried am Freitagabend in das 40. Kollnburger Heimatfest gestartet und damit in die Feierlichkeiten zu ihrem 100-jährigen Bestehen.
Offizielle Eröffnung war allerdings erst am Samstag. Am Nachmittag wurde Schirmherr Bürgermeister Herbert Preuß unter den Klängen der „Zusamtaler Musikanten“ aus Buttenwiesen von der Rechertsrieder Wehr am Rathaus eingeholt zum Bieranstich ins Festzelt am Mehrzweckplatz.
Unter prachtvoller Augustsonne sammelten sich allmählich 18 Vereine auf dem Dorfplatz und zogen in nicht enden wollendem Zug Fahnen schwingend, angeführt von Festleiter Andreas Wolf und den Festbedienungen ins Zelt ein, eifrig beklatscht von Jubelverein und Patenverein mit Festgefolge und Schirmherrn. Rasch war das Zelt bis in die hinteren Reihen gefüllt und vor dem Zelt krachten dreimal in rascher Folge die Büchsen der Böllerschützen, gaben damit das Startsignal.
Zeitweise Unsicherheit: Von welcher Brauerei kommt das Festbier?
Alles wartete nun auf den Bieranstich. Doch der ließ in diesem Jahr etwas auf sich warten. Etwas Verwirrung herrschte. Sicher so groß wie die Verwirrung noch vor ein paar Tagen, als die Festausrichter nicht so ganz wussten, von welcher Brauerei nun eigentlich das Festbier kommen sollte. Endlich wurde das Fassl Bier gebracht und der neue Braumeister Florian Kosina stellte sich vor, mit ihm Julio und Katalina Kemenyfy, die die Tradition des Bierbrauens in Viechtach nach eigenen Angaben mit einer „Neuen Viechtacher Brauerei“ fortführen wollen. Übernommen wurde die Brauerei von der Brauerei „Hofmark“ aus Loifling in der Oberpfalz.
Mutig griff Schirmherr Herbert Preuß zum Bierschlägel und assistiert von Braumeister Florian Kosina und Katalina Kemenyfy gelang mit zwei beherzten Schlägen und ein paar Spritzern der Anstich. Das erste Bier konnte fließen. Langsam füllten sich die Krüge zum Prosit mit dem Festausschuss der FFW Rechertsried auf ein gutes Gelingen des 40. Kollnburger Heimatfestes, in die die Feiern des 100-jährigen Jubiläums der Feuerwehr integriert sind.
Festleiter Andreas Wolf, der gleichzeitig Vorsitzender der Wehr ist, freute sich, dass so viele Orts- und Gemeindevereine mit eingezogen sind, darunter ihr Patenverein, die FF Kollnburg, und Feuerwehren aus Moosbach, Arnbruck, Schönstein, Oberried und sogar aus Harsewinkel war wieder eine Abordnung gekommen.
Auch Bürgermeister Preuß freute sich über das volle Zelt und die Beteiligung seiner Gemeindeverwaltung, des Bauhofs und des Gemeinderates mit seinen Stellvertretern Peter Schreiner und Alexandra Fischl. Von Seiten der Kreisbrandinspektion erschienen war KBM Marco Dietl, dazu Heinrich Mühlbauer als Vorsitzender der Kreisfeuerwehren. Als Vertreter der Politik war Bundestagsabgeordneter Alois Rainer gekommen, der auch gleich die Gelegenheit zu einem kurzen Grußwort ergriff und Bürgermeister Preuß ein Gastgeschenk zum Jubiläum der Wehren überreichte. Damit dankte er der Gemeinde für ihr großes finanzielles Engagement für ihre fünf Wehren.
Musikalische Gäste aus dem schwäbischen Zusamtal
Besonders begrüßt wurden auch die 22 Musiker der „Zusamtaler Musikanten“ unter der Leitung von Hans Fischer, die zum ersten Mal in Kollnburg waren, aber mit so guter Musik aufspielten, dass man sie hoffentlich auch ein anderes Mal wieder sieht. Wer die Kollnburger kennt, weiß, dass auch der Eröffnungsabend noch lange nicht zu Ende war, ebenso wie die Partynacht tags zuvor.
Heute am Montag ist nun am Nachmittag erst einmal das „Große Kinderfest“, diesmal unter dem Motto Mittelalter, und am Abend der Tag der Gemeinden und Behörden, bei dem es mit der Partyband „Coole Muh-Live“ wieder ebenso hoch hergehen wird.
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