Finale Staffel
Bodenmais auf großer Serien-Bühne im Sky-Thriller „Der Pass“

27.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:04 Uhr

Wenn die Nebel am Kleinen Arbersee mystisch wabern, dann wird es gefährlich in der letzten Staffel der Serie „Der Pass“. Sie wurde im vergangenen Jahr rund um Bodenmais gedreht. −Foto: Sky/Hendrik Heiden

Millionen Zuschauer und zahlreiche Auszeichnungen, darunter der Deutsche Fernsehpreis: Die Sky-Serie „Der Pass“ ist eine der erfolgreichsten Thriller- und Krimiserien im deutschsprachigen Raum. Am 4. Mai startet die dritte und finale Staffel der deutsch-österreichischen Produktion. Gedreht wurde im vergangenen Herbst auch in Bodenmais und der Region.



Als Verantwortlicher für die Motivaufnahme war Bap Koller bereits Monate vor Drehbeginn auf Motivsuche, holte Drehgenehmigungen ein und war mit Regie, Kamera und Technik auf Tour. Über einen Monat lang begleitete er schließlich die Produktion vor Ort. „Insgesamt 28 Drehtage fanden hier bei uns statt. Im Schnitt waren rund 100 Personen an den Dreharbeiten beteiligt“, erzählt er.

Szenen am Silberberg oder am Kleinen Arbersee



Gedreht wurde unter anderem am Bodenmaiser Hausberg, dem Silberberg. Hier boten die „Gottesgab“ und der „Ausgebrannte Ort“ optimale Motive. Außerdem fanden in Bodenmais Aufnahmen am Buchhüttenschachten, am Kleinen Arbersee, am Steigerfels oder an der Auerhahnstraße statt. Des weiteren entstanden Szenen am Steinbruchsee in Patersdorf, an der Böbrachmühle, im ehemaligen Hotel „Deutscher Rhein“ und am Fällenrechen in Zwiesel oder in den Further Felsengängen.

„Es war für mich ein schönes Erlebnis, diese Produktion in meiner Heimat zu begleiten. Und es freut mich riesig, dass sich die Produzenten für den Bayerischen Wald als Drehkulisse entschieden haben.“

Hervorragende Werbung für Bodenmais



Die Serie spielt eigentlich im oberbayerischen Grenzland zu Österreich“, erklärt Bap Koller, der seit nunmehr 25 Jahren als Location-Scout für Film- und Serienproduktionen in Bayern tätig ist. Er hat bereits Filme wie „Bis an die Grenze“ mit Katharina Böhm und Götz Otto oder „Unter Verdacht: Laufen und Schießen“ mit Senta Berger und Gerd Anthoff in den Bayerischen Wald gebracht.

Dass „Der Pass III“ im „Woid“ gedreht wurde, sei eine hervorragende Werbung für Bodenmais und die gesamte Region. „In der Film- und Serienbranche gibt es bereits einen Nachhall: Wo waren die Motive? Wo sind die Szenen entstanden?“, betont Koller. Er ist sich sicher, dass der Sky-Serie noch weitere Produktionen im Bayerwald folgen werden.

„Werbetechnisch für uns ein Glücksgriff“



Marco Felgenhauer, Geschäftsführer der Bodenmais Tourismus und Marketing GmbH, kann dem nur zustimmen: „Dass eine solch erfolgreiche Serie bei uns gedreht wurde, ist werbetechnisch ein Glücksgriff. Wir können dadurch eine Reichweite generieren, die uns ansonsten sehr viel Geld kosten würde“, erklärt der Tourismus-Chef.

In der finalen Staffel schlüpfen die Hauptdarsteller Nicholas Ofczarek und Julia Jentsch wieder in ihre Rollen als Gedeon Winter und Ellie Stocker. Nachdem die beiden am Ende der zweiten Staffel zu erbitterten Gegnern geworden sind, führen die Ereignisse sie ein letztes Mal zusammen. Eine Reihe von rätselhaften Morden auf beiden Seiten der Grenze erschüttert die Region. Faszinierende Charaktere, aufwendige Sets und ungewöhnliche Schauplätze in einer archaisch anmutenden Landschaft sind auch beim Dreh der dritten Staffel Ausgangspunkt für eine nervenaufreibende Mörderjagd.

− bb