Landrat überreicht Auszeichnung
Das „49gradnord“ in Regenhütte ist eine Heimat für Musikanten

23.01.2025 |

Landrat Ronny Raith (re.), Bürgermeister Michael Herzog (li.) und Wirtschaftsförderin Teresa Sitzberger (Mitte li., hinten) bei der Übergabe der Auszeichnung an Wirtin Birgit Müller (mit Schild) und ihr Team (Bernhard Wittmann, Herbert Maier, Silvia Oswald, Eva Hasenkopf und Nadine Kirschenbauer). − Foto: Heiko Langer, LRA

„Wirtshaus und Musik, das hat in Bayern Tradition“, sagt Regens Landrat Ronny Raith und ergänzt: „Mit guter Musik lebt es sich gleich viel leichter.“ Deswegen ließ er es sich nicht nehmen, eine Auszeichnung als „Musikantenfreundliches Wirtshaus“ persönlich zu überreichen.

Raith übergab im Namen des bayerischen Heimatministeriums, des Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA und des Bezirks Niederbayern die Ernennungsurkunde und das dazugehörige Metallschild an Birgit Müller, die Eigentümerin des 49gradnord Hüttendorfs in Regenhütte.

Zusammen mit ihrem leider bereits verstorbenen Lebenspartner Gunnar Schmitt sei Müller zu Corona-Zeiten das Wagnis eingegangen, das alte Hotel zu erwerben und auszubauen, erinnerte sich Bayerisch Eisensteins Bürgermeister Michael Herzog in seiner kurzen Ansprache.

„Es passiert wieder was im Dorf“



„Es wurde fleißig und sehr viel gearbeitet“, erzählte der Rathaus-Chef, und das Ergebnis komme nicht nur bei Urlaubsgästen, sondern auch in Regenhütte selbst gut an. „Es passiert wieder was im Dorf“, so Herzog weiter. „Man sieht, dass hier viel Herzblut investiert wurde“, betonte auch Landrat Raith. Es sei immer gut, wenn in den Tourismus investiert werde. Wenn Tourismus und heimische Gastronomie Hand in Hand gehen, dann sei dies ein guter Weg.

„Besonders schön ist es, wenn dann auch Musiker eine neue Heimat finden“, freute sich der Landrat und erinnerte daran, dass die Auszeichnung „nicht nur eine Ehre ist. Sie bringt auch Pflichten mit sich.“ So dürfen im Lokal jederzeit Musiker aufspielen. Es darf gesungen und gespielt werden. Einen Lohn müssten die Wirte nicht zahlen, aber Getränke und eine Brotzeit dürfen die Musiker schon erwarten, erklärte Raith.

Titel für eine Teamleistung



Müller versicherte, dass sie das gerne mache und weiterhin machen werde. „Wir freuen uns, dass wir den Titel Musikantenfreundliches Wirtshaus tragen dürfen“, sagte sie und verwies darauf, dass dies keine Einzelleistung sei: „Das alles macht nur das gute Team möglich.“ Sie hoffe, dass zu den Musikern, die das Lokal bereits regelmäßig besuchen, viele weitere hinzukommen. Das Lokal ist momentan von Freitag bis Sonntag geöffnet, in den bayerischen Ferien auch donnerstags. „Wir wollen uns weiter entwickeln und den Gästen etwas bieten“, betonte sie.

Den Glückwünschen schloss sich auch Wirtschaftsförderin Teresa Sitzberger an. Landrat Raith und Bürgermeister Herzog wünschten Müller und ihrem Team abschließend für die Zukunft alles Gute und versprachen, dass sie selbst als Gäste wiederkommen werden.

− bbz

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