Bodenmais
Beim Faschingszug: Bohren – nach Öl und durch den Arber

Viele Zuschauer am Straßenrand und originelle Ideen

21.02.2023 | Stand 17.09.2023, 2:29 Uhr

Bodenmaiser Unternehmer mit einer Schwäche für starke Motoren wurden bei dem Zug auf die Schippe genommen. −Fotos: Bietau

Nach zwei abstinenten Faschingsjahren hat auch in Bodenmais das närrische Treiben wieder Fahrt aufgenommen. Pünktlich um 11.11 Uhr startete gestern der Umzug mit gut 20 Fußgruppen und Wagen zum Zug durch den Ortskern. Die Zuschauer, die sich schon über die Bodenmaiser Bahnhofstraße bis hinauf zum Marktplatz versammelt hatten, wurden uf eine Geduldsprobe gestellt. Längst war das 12-Uhr-Läuten vom Rathausturm verklungen, als endlich die ersten Gruppen in die Bahnhofstraße einbogen.

Vor dem Rathaus moderierte Tobias Krenn für die Zuschauer den Zug und konnte auch den einen und anderen unter seiner Maskerade identifizieren.

Themen wie die Fußball-WM in Katar im vergangenen Jahr, die Ölkrise, die Politik im Großen wie im Lokalen wurden von den Akteuren ins Visier genommen. Für die Kinder gab es Süßigkeiten aller Art und für alle schon Größeren das eine oder andere Schnapserl.

Ein großes Thema war eine geplante Großbaustelle. Um dem Bodenmaiser Pfarrer, der nun auch die Gemeinde Bayerisch Eisenstein mitbetreuen muss, den Weg über den Arber zu erleichtern, plant man die Errichtung des „Arberbasistunnel“ nach Bayerisch Eisenstein. Bis zum Jahr 2058, also in 35 Jahren, soll diese Mammutaufgabe durch die Freiwillige Feuerwehr geschafft sein.

Mit dem Wetter hatten Besucher und Akteure Glück, die Kostüme blieben trocken, und kein allzu starker Wind verwehte Perücken und Hüte während der zwei Stunden, die der Zug durch Bodenmais zog.

− fb