Bei der Ministrantenwallfahrt nach Rom
Bayerwald-Ministranten erleben eindrucksvolle Tage in der ewigen Stadt

08.08.2024 | Stand 08.08.2024, 10:17 Uhr |

Vor der Basilika San Giovanni in Laterano in Rom: Die Ministranten aus den Pfarrverbänden Regen, Kirchberg und Rinchnach-Kirchdorf waren bei der diesjährigen Ministrantenwallfahrt dabei. − Foto: Seidl

Am „Pichelsteiner-Montag“ hat sich schon früh morgens etwas in den Pfarreien Regen, Rinchnach, Kirchdorf und Kirchberg geregt. 40 Ministranten und sechs Betreuerinnen warteten schon voller Freude und vollgepackt auf ihre Abholung. Bereits um drei Uhr stiegen die ersten in den Bus. Als alle eingesammelt waren, ging es auf die große Reise zur Ministrantenwallfahrt nach Rom.

Die Ministrantenwallfahrt findet alle vier Jahre statt, doch nach der Wallfahrt von 2018 brachte die Corona-Pandemie den Turnus durcheinander. Bereits seit 1962 gibt es diese Ministrantenwallfahrt. Der Höhepunkt ist die Papstaudienz und die gemeinsame Heilige Messe am Petersplatz.

Nach einer 16-stündigen Anreise trafen die Minis und Ihre Betreuerinnen aus dem Dekanat Regen dann endlich im Hotel in Rom ein. Pfarrer Konrad Kuhn aus Rinchnach erwartete die Ministranten bereits. Am Dienstag hatte die Ministrantenschar aus dem Dekanat einen vollen Tagesablauf. Morgens ging es bereits zur Kirche Santa Maria Maggiore. Nach dem Forum, dem Kolosseum und der Piazza Venezia wurden das Pantheon besichtigt mit der größten Kuppel der Welt.

Mit 50.000 Jugendlichen auf dem Petersplatz



Nach dem Mittagessen ging es gestärkt weiter: Die Gruppe aus dem Dekanat Regen bewegte sich mit rund 50000 anderen Jugendlichen Richtung Petersplatz. Nach mehreren Stunden Wartezeit und Sicherheitskontrollen kam man gerade noch rechtzeitig an. Papst Franziskus fuhr an der fröhlichen Schar vorbei mehrere Runden.

Beim Gottesdienst sagte Papst Franziskus zu den Teilnehmenden: „Der Petersplatz ist immer
schön, aber mit Euch ist er noch viel schöner“. Die vielen bunten T-Shirts und Hüte der Ministranten aus aller Welt waren einzigartig. Trotz der sengenden Nachmittagshitze von fast 40 Grad war die Stimmung heiter. Voller Eindrücke und etwas geschafft ging es dann abends ins Hotel zurück.

Hütetausch mit Minis aus ganz Deutschland in Roms Gassen



Tags darauf stand das Kolosseum auf dem Programm, dann die Via del Corso, die Shoppingmeile von Rom. Die Spanische Treppe, der Trevi-Brunnen und San´t Ignazio waren zu sehen, vorbei. An den Trinkwasserbrunnen stauten sich immer wieder mehrere Ministranten-Gruppen, und auch in den Gassen traf Ministranten aus allen Teilen Deutschlands auf einen Ratsch oder zum Hütetausch.

Abends machten die Minis dann noch einen Abstecher nach Trastevere, wo sie an einem Gottesdienst mit italienischem Gesang teilnahmen. Zum Ausklang ging es dann in eine Osteria. Am Donnerstagmorgen stand die Besichtigung des Petersdomes auf dem Plan. Leider musste die Gruppe kurz nach acht Uhr feststellen, dass sie nicht allein war: Zahlreiche Ministrantengruppen standen in langer Warteschlange. Nach zweistündiger Wartezeit erreichten die Bayerwaldler den Dom.

Auch ein Bad im Strand von Ostia durfte nicht fehlen



Nachmittags ging es zum Relaxen und Sonnenbaden an den Strand von Ostia. Die Ministranten planschten und tobten ausgelassen im Wasser, die Betreuer legten ihre Beine auf der Liege hoch.

Am Freitag ging es zum gemeinsamen Gottesdienst des Bistums Passau in die Lateran-Basilika. Hier trafen sich etwa 1400 Ministranten aus der Diözese und feierten mit Bischof Stefan Oster Gottesdienst. „Vergelt’s Gott für euren Dienst, und macht weiter so“, ermunterte der Bischof seine Ministranten. „Nehmt die Eindrücke der letzten Tage mit nach Hause und haltet Sie in eurem Herzen, dann sehen wir uns in vier Jahren wieder!“

Anschließend ging es zur Basilika St. Paul vor den Mauern, zweitgrößte Basilika nach dem Petersdom. Zum Abschluss besuchte die Gruppe aus dem Dekanat Regen noch die Domitilla-Katakomben. Am letzten Abend ging es mit dem ganzen Bus, den Ministranten aus Regen, Kirchberg, Rinchnach und Kirchdorf zum Ausklang ins Restaurant. Pfarrer Kuhn hielt eine kleine Dankesrede und es wurden an die vielen unvergessenen Eindrücke der letzten Tage gedacht. Sein Dank galt der Busleiterin Konstanze Götz und seinen Betreuerinnen. Am Samstagabend trafen die Minis dann wieder im Dekanat Regen ein.

− bb

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