Gegen Samstagmittag ist es im Bereich des Ochsenberges nördlich der Ortschaft Zimmerau (Landkreis Regen) zu einem größeren Waldbrand gekommen. Ein Wanderer der am Wagensonnriegel unterwegs war, hatte eine Rauchentwicklung in Blickrichtung Dreikögelriegel entdeckt und einen Notruf abgesetzt. 120 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren rund sechs Stunden im Einsatz, bis die Flammen gelöscht waren.
Für die erst alarmierten Einsatzkräfte der Feuerwehr Rinchnach gestaltete sich die Lokalisierung des Brandes in dem weitläufigen Waldgebiet äußerst schwierig. Mehrere Anfahrten in das Waldgebiet wurden aus den Ortschaften Zimmerau und Oberasberg unternommen, bis der Waldbrand auf rund 730 Meter Höhe im Bereich des Ochsenberges erreicht werden konnte. Vor Ort brannten zu diesem Zeitpunkt bereits rund 6000 Quadratmeter Waldfläche, durch den Wind breitete sich das Bodenfeuer weiter aus.
Pendelverkehr für Löschwasserversorgung
Um einen Pendelverkehr für die Brandbekämpfung an die Einsatzstelle einrichten zu können, wurden Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehren Zwiesel, Kirchdorf und Kirchberg nachalarmiert. Zum Aufbau einer gesicherten Löschwasserversorgung wurde mit dem Schlauchwagen der Feuerwehr Kirchberg eine rund zwei Kilometer Schlauchleitung vom Löschwasserbehälter Oberasberg bis zur Einsatzstelle gelegt.
Nach rund zwei Stunden konnte der Waldbrand eingegrenzt und größtenteils unter Kontrolle gebracht werden. Um Glutnester im Waldboden freizulegen, wurden Trupps mit Wärmebildkamera und Handwerkzeugen aus dem landkreiseigenen Waldbrandsatz der Feuerwehr Langdorf eingesetzt. Nach rund sechs Stunden konnte der Einsatz der Feuerwehren beendet werden.
Noch keine Aussage zur Brandursache
Zur Brandursache kann seitens der Feuerwehr keine Aussage getroffen werden. Eingesetzt waren die Feuerwehren Rinchnach, Kasberg, Ellerbach, Zwiesel, Kirchberg, Kirchdorf und Langdorf. Als Führungskräfte des Landkreises waren vor Ort: Kreisbrandrat Hermann Keilhofer, Kreisbrandmeister Stefan Süß und Kreisbrandmeister Tobias Ertl. Der Rettungsdienst war mit Einsatzleiter Erwin Trauner und der SEG Verpflegung Betreuung aus Viechtach vor Ort, ebenso Beamte der Polizeiinspektion Regen.
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