Langdorf
18 Gruppen beim Faschingszug

06.02.2023 | Stand 06.02.2023, 10:42 Uhr

Sie zeigten sich beim Langdorfer Faschingszug dem Faschingsvolk: Prinzessin Sabrina I. und Prinz Dominik I. −Fotos: Kagerbauer

Der Faschingszug in Langdorf wird immer länger. Das war auch am vergangenen Samstag wieder eindrucksvoll zu erleben. Der FC hatte unter der Federführung des 1. Vorsitzenden Matthias Pöhn einen langen und prächtigen Faschingszug mit 18 Gruppen auf die Beine gestellt.

Folgende Vereine und Gruppen machten sich große Mühe um ihre Wagen zu schmücken: Das Prinzenpaar mit Garde, der FC-Bayern-Fanclub, der Sportbibbal- Club, der Kindergarten, SV Zwiesel mit der Kinder- und Jugendgarde, die Heimatbühne Langdorf, die Grundschule Langdorf, FFW Langdorf-Brandten, die Hüttenfreunde Zwiesel, Flanitz, FC Langdorf, 22 Beats, Brandten, Narregenia Regen, Kohlnberg, die Rüscherlfreunde Weißenstein und Lindbergmühle.

Aufstellung war bei Minusgraden im Unterdorf bei der Grundschule. Bereits ab 13 Uhr fanden sich die Jecken und Narren dort ein, um sich aufzustellen und sich für ihren Auftritt in Stimmung zu bringen. Angeführt vom Organisator Matthias Pöhn, der Prinzessin Sabrina I., die zugezogene Schönheit aus dem Steinmetzhaus, und Prinz Dominik I., der verlorene Fußballstar vom Anisberg, in ihrer Kutsche, gezogen von zwei prächtigen Pferden und gefolgt von der Langdorfer Prinzengarde ging es um 14 Uhr dann los in Richtung Rathaus, wo bereits viele Zuschauer auf den Zug warteten.

Auf diesem Weg, der gesäumt war von hunderten Zuschauern, wurden die Kinder mit vielen Bonbons und die Erwachsenen mit alkoholischen Getränken von den Wagen aus „versorgt“. Die Mottos der Gruppen waren sehr vielfältig und den Themen der Zeit angepasst.

So hatte der Wagen der Flanitzer die „Geisterstadt Zwiesel“ im Visier, und auf dem Banner war zu lesen: „Geisterstund in Zwiesel rund um d’Uhr – da Stodplotz laar, Gschäfda zua, in Langdorf owa Party pur“. Aber auch Langdorfs Gemeindeverwaltung (konkret der Kämmerer) bekam ihr Fett weg mit dem Motto „Der Bürgermeister und sein Wachhund: Ob Pavillon oder Gartenhaus – Lallinger holt die Kröten raus.“

Die Feuerwehr machte auf die mangelnde Wasserversorgung im Gemeindegebiet mit ihrem Wagen aufmerksam. Und mit dem Spruch „Wenn brennt dei Haus & geht as Wossa aus, wird des a Graus – Löschen wad hier angemessen, doch Gemeinde hods Wossa vergessn.“ „Brandten, das St. Moritz des Bayerischen Waldes“ war die Anspielung des Wagens der Brandtner auf das Musik-, Gourmet- und Wellness-Areal im Hotel Toni-Hof.

Auch die Fußgruppen hatten wieder interessante Mottos zu präsentieren. Am Rathaus wurden die Wagen von Bürgermeister Michael Englram, verkleidet als „Dorf-Sheriff“, begrüßt, und die Besucher wurden dort auch lautstark mit rhythmischer Musik beschallt. Auch den Regener Faschingsprinzen Alex II., den gschmeidigen Vulkan-Bezwinger, mit einer Abordnung des Elferrates konnte der Dorf-Sheriff begrüßen. Die königliche Hoheit Anna-Lena I., die garantige Ballkönigin, konnte krankheitsbedingt nicht anwesend sein.

Nachdem der Zug gewendet hatte, ging es zur Bürgerhalle, um dort mit der Musikgruppe „Touch Down“ so richtig abzufeiern. Dort gaben die sechs hübschen, jungen Gardemädchen eine sehr gelungene Tanzeinlage zum Besten, die mit viel Applaus bedacht wurde. Auch die Kinder-/Jugendgarde vom SV 22 Zwiesel wusste das Publikum zu begeistern. Diese fetzige Feier in der Bürgerhalle ging bis weit in die Nacht hinein.

− gka