Pizza backen für den guten Zweck
Zwei Freunde organisieren am Sonntag in der Alloheim Seniorenresidenz in Salzweg eine Pizza-Spendenaktion

11.01.2025 | Stand 11.01.2025, 11:00 Uhr |
Markus Berer

In diesem Outfit backen Patrick Art (l.) und Christian Rehberger am Sonntag die Pizzen für den guten Zweck. − Foto: Patrick Art

Die Besucher und Bewohner der Seniorenresidenz Alloheim in Salzweg dürfen sich am kommenden Sonntag über Pizzen für den guten Zweck freuen. Der DJ Patrick Art aus Tittling, besser bekannt unter dem Künstlernamen „LIZOT“, und sein Kumpel Christian Rehberger aus Röhrnbach backen dort zusammen mit ehrenamtlichen Helfern Pizza. Die Erlöse sollen einem guten Zweck zugute kommen.

Was zunächst als ein Spaß zwischen Freunden begann, wurde schnell in die Tat umgesetzt. Durch Zufall haben Art und Rehberger bemerkt, dass sie Verwandte im Alloheim in Salzweg haben. Diese Entdeckung und die anhaltenden Bemerkungen einer Bewohnerin, sie wolle doch mal wieder eine Pizza Hawaii essen, mündeten letztlich in der Pizza-Aktion der Freunde: „Eine Pizza Hawaii war bei mir noch nie im Ofen“, sagt der Hobby-Pizzabäcker Patrick, allerdings soll dieser durchaus umstrittene Belag der Aktion nicht im Weg stehen. Er selbst mag keinen Schinken, „aber ich esse gerne Salami mit Ananas“, gesteht er schmunzelnd.

Tittlinger DJ Patrick Art wird für einen Tag zum Pizzameister



Der Tittlinger Patrick Art ist in der Musik-Szene schon länger als „LIZOT“ bekannt, in den vergangenen Jahren hat er internationale Erfolge gefeiert. Bereits 2010 hat er begonnen, sich mit Musik zu beschäftigen, bevor ihm vor vier Jahren der Durchbruch gelang. Inzwischen begeistert „LIZOT“ die Dance/Electronic- und Deephouse-Szene bei diversen europäischen und internationalen DJ-Auftritten. Außerdem ist seine Musik auf sämtlichen gängigen Streaming-Plattformen zu finden. Besonders Titel wie „The Weekend“ verschafften ihm internationale Anerkennung. „Das ist einfach irgendwie nebenbei passiert“, äußert sich Patrick zu seinem Erfolg.

Zurück nach Salzweg. Nicht zu unterschätzen ist der logistische Aufwand der Pizza-Aktion, das ist den beiden Freunden bewusst. „Wir kalkulieren mit ungefähr 120 Teiglingen, damit auch hoffentlich jeder satt wird“, erläutert Patrick. Darin sind über 14 Kilogramm Mehl verarbeitet. Hier zahlt sich das Hobby von Patrick aus, er besitzt nämlich eine größere Maschine, in der diese Menge an Teig schneller produziert werden kann. „Den Teig machen wir bereits am Freitag, der soll insgesamt 48 Stunden gehen“ , erklärt Patrick enthusiastisch.

Am 12. Januar steigt die Aktion – Der Erlös wird gespendet



„Wir haben zwei tragbare Öfen organisiert, die beide bis zu 480 Grad Celsius heiß werden“ , führt er weiter aus. „Die Pizzen werden auf traditionell neapolitanische Art zubereitet, also bis auf die Zwiebeln und Ananas, aber das wird man uns hoffentlich verzeihen“, scherzen die beiden weiter. Es werde außerdem darauf geachtet, hochwertige Zutaten, wie eine italienische Tomatensoße, zu verwenden. Angeboten werden die Sorten Margherita, Prosciutto und Salami, mit zusätzlichen Möglichkeiten wie Ananas und Zwiebeln. „Wir wollen versuchen, dass möglichst wenig Lebensmittel verschwendet werden, und haben dafür extra noch 500 Pizzakartons gekauft, damit man auch die Reste noch genießen kann“, führt Patrick weiter aus. Die Bewohner bekommen die Pizzen kostenlos, Besucher dürfen sich am Buffet gerne bedienen und werden um eine freiwillige Spende gebeten. Die Cafeteria des Alloheims wird für diesen Zweck zu einer „Pizzastraße“ umfunktioniert. Für das richtige Ambiente sorgen dabei italienische Livemusik und Ansagen durch ein Mikrofon.

„Wir wollen die gesammelten Spenden natürlich weitergeben, an welche Organisation wissen wir aber im Moment noch nicht genau“, erklärt Patrick. „Vor allem der Bezug zur Region steht für uns im Vordergrund“, ergänzt Christian. Die Organisation, für die sie sich entscheiden, geben sie noch bekannt. „Uns geht es in erster Linie um die Bewohner und den guten Zweck hinter der Sache“, betonen die beiden. Darum sind sie auch bereit, in Zukunft weitere solcher Aktionen zu veranstalten.

Auch die Residenzleitung erklärt, dass man froh über die Eigeninitiative sei: „Das Angebot von Patrick und Christian nehmen wir dankend an“, sagt Residenzleitung Eva-Maria Zaglauer. Stattfinden wird das Pizzabacken für den guten Zweck am Sonntag, 12. Januar, von 15 bis ca. 18 Uhr. Abhängig von der Zahl der Besucher und den noch vorhandenen Pizzen gibt es aber ein offenes Ende.

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