Es sei wie bei der Wahl zu Mister und Miss Germany, erklärt Jugendleiter Daniel Luckner (28) schmunzelnd, ausschließlich die Schönheit von Hahn und Henne werde von den Preisrichtern bewertet. So war es auch bei der 32. Lokalschau des des Geflügelzuchtvereins Vilshofen in der Kleintierhalle.
Ausstellungsleiter und Vorsitzender Josef Röckl nennt die Rassekriterien, nach denen die Wertungsrichter urteilen: Schönheit von Augen, Kopf, Gefieder und Kamm sowie die Standfestigkeit des Tieres. „Der Wertungsrichter hat um 6 Uhr früh mit seiner Arbeit begonnen, jedes der 48 Tiere aus dem Stall geholt und nach den vorgegebenen Kriterien bewertet,“ erzählt Röckl. Um 12 Uhr standen die Sieger fest.
Der Wertungsrichter prüft die Tiere über mehrere Stunden
Gewinnen können in der Regel nur Tiere, die maximal ein halbes Jahr alt seien. Die Älteren hätten kaum eine Chance, erklärt Röckl. Es gab für das beste Tier einen silbernen Teller sowie Pokale und Bänder, Ehrenpreise und einen Landesverbandspreis. „Wir können stolz auf unsere Ergebnisse sein“, meint auch Christian Donaubauer, der wie Josef Röckl gleich mehrere Preise für seine Züchtungen erringen konnte.
Bürgermeister Florian Gams, Schirmherr der 32. Lokalschau in Vilshofen, freute sich über das breite Spektrum an unterschiedlichen Tieren. Er lobte die Leidenschaft, mit der dieses Hobby geleistet werde, die umfangreiche Vorbereitung und die hohe Verantwortung, die für diese Tiere übernommen werden.
Vorsitzender Josef Röckl schilderte die Ansprüche an eine artgerechte Geflügelzucht. Es gelte eine Reihe von Auflagen zu beachten, auch um der Vogelgrippe keine Chance zu geben. Mit der Züchtung sei Idealismus und viel Freude verbunden. „Besonders schätze ich die wunderbare Kameradschaft in unserem Verein.“
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