Fünf Punkte Vorsprung auf Verfolger Künzing, 15 Siege in 19 Spielen: Es sieht alles danach aus, als ob für die DJK Vornbach das dritte Bezirksliga-Jahr das erfolgreichste in der Vereinsgeschichte werden könnte. Auf der Adventsfeier des Vereins am Wochenende blickte man auf ein sensationelles Jahr 2024 zurück – der Aufstieg in die Landesliga könnte im dritten Anlauf endlich klappen.
Michael Jäger, sportlicher Leiter der DJK Vornbach, will jedoch keinen Druck deswegen aufbauen: „Egal was passiert – wir nehmen alles so mit, wie es kommt. Wir werden an unserer Philosophie nichts ändern, Vornbach wird der Verein bleiben, der er ist. Wir werden auch keine verrückten Sachen machen“, betont Jäger.
2,4 Punkten pro Spiel
Gewachsene Vereinsstrukturen, eine gute Jugendarbeit, das zeichne die DJK Vornbach aus, und das wolle man auch so beibehalten. Freilich sei das Jahr 2024 unglaublich gut gelaufen: „Wir haben über das ganze Jahr einen Punkteschnitt von circa 2,4 Punkten pro Spiel. Das ist überragend“, sagt Jäger. Auch wenn die Saison durch die Kreuzbandrisse dreier Spieler getrübt wurde. „Doch Luis Hager ist schon wieder im Lauftraining und wird langsam in die Vorbereitung einsteigen. Vielleicht kann er in der Rückrunde schon wieder das ein oder andere Spiel bestreiten. Alexandros Hatjissavas hat seine Operation überstanden und ist nun in der Reha. Torwart Johannes Stidl kann soweit wieder loslegen“, sagt Jäger.
Verstärkt hat man sich nun in der Winterpause mit Lenni Dambeck vom SV Schalding-Heining: „Mit Lenni hatten wir schon im Sommer Kontakt, er hat auch schon ein paar Mal mittrainiert. Wir haben ein gutes Verhältnis zu den Schaldingern und freuen uns, dass der Transfer nun geklappt hat“, so der Sportliche Leiter.
Die Winterpause soll die Mannschaft nun zum Kraft tanken und zur Erholung nutzen, Trainer Heiko Schwarz hat dem Team lediglich ein paar Impulse fürs Lauftraining in der fußballfreien Zeit mit auf den Weg gegeben. Sportlich geht es für die Vornbacher dann beim Hallencup des ASCK Simbach weiter, wo es für Coach Schwarz ein Wiedersehen mit seinem Ex-Verein gibt. „Im Januar werden wir dann mit Crossfit und Laufeinheiten das Trainingspensum wieder steigern. Anfang Februar geht‘s dann mit Fußball auf Kunstrasen beim FC Schalding schon wieder richtig los“, verrät Jäger. Anfang März steht auch ein Trainingslager im Salzburger Land an, dann Testspiele gegen Wittibreut, Hofkirchen, Deggendorf, Hauzenberg und Simbach.
Die Frühjahrsrunde der Bezirksliga Ost startet für Tabellenführer Vornbach bei der Spvgg Osterhofen. Die Spvgg hat zuletzt mit dem Transfer von Edris Lubega für Schlagzeilen gesorgt. „Es wird spannend zu sehen, wie sich die Verstärkung auswirkt. Unser stärkster Konkurrent Künzing hat das Rückrunden-Spiel gegen Osterhofen schon absolviert und gewonnen“, so Jäger.
Kein Druck von Vereinsseite
Das könnte für den Verfolger durchaus ein Vorteil sein, zumal die Vornbacher gleich im zweiten Spiel des neuen Jahres Konkurrent Künzing an der heimischen Sportanlage empfangen. „Nach den beiden Spielen müssen wir erstmal schauen, ob wir dann noch fünf Punkte Vorsprung haben“, warnt der Sportliche Leiter vor zu viel Euphorie. „Wir waren ja schon zwei Mal knapp dabei.“ Nach dem Aufstieg schloss man die Bezirksliga-Saison 2022/2023 auf Platz 2 ab, 2023/2024 auf Platz 3. „Es ist nach wie vor erst unser drittes Jahr in der Bezirksliga. Von Vereinsseite her gibt es deshalb überhaupt keinen Druck“, macht er klar. Freilich seien die Spieler motiviert, wollten sich nun endlich für eine starke Saison belohnen. „Aber wir wissen, dass es noch ein ganz weiter Weg ist. Und wir wissen, dass wir starke Konkurrenz haben.“
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