Gottes Liebe kennt viele Gesichter und tausend Töne
Vokalensemble „Classico“ besingt in Hauzenberg die vielen Arten der Liebe

09.09.2024 | Stand 09.09.2024, 18:00 Uhr |
Otto Donaubauer

Unter der Leitung von Korbinian Neuert (Mitte) priesen die Sänger des „Ensemble Classico“ in der Pfarrkirche St. Vitus die Liebe Gottes in Werken bekannter Komponisten aus verschiedenen Epochen. − Foto: Donaubauer

Die Liebe Gottes ist ein zentrales Thema in der Verkündigung des Glaubens. Sie hat einen festen Platz in den Liedern und Chorgesängen der christlichen Kirchen. Sie hat schon die weltberühmten Komponisten zu bleibenden Musik- und Gesangswerken animiert. Die hohen Lieder der Liebe Gottes zu den Menschen gehören auch heute noch zu den anspruchsvollen Werken christlicher Kultur und Kunst.

Diese Werke begeistern auch 15 junge Männer aus dem Umkreis von Regensburg. Se haben sich im „Ensemble Classico“ zu einem beeindruckenden Chor zusammengetan. Zwölf von ihnen kamen unter der Leitung von Korbinian Neuert zum Auftritt in die Granitstadt. Jung, begabt und begeistert sowie mit hohen Ansprüchen für Chorgesang sind die ehemaligen Regensburger Domspatzen.

„Nichts verändert Menschen mehr als die Liebe“



Die Domspatzen selbst hatten vor einem Jahr in der Hauzenberger Pfarrkirche gastiert. Pfarrer Alexander Aulinger hatte dabei mit Luan Rödl auch einen Manager des weltberühmten Chors und ein jetziges Mitglied des „Ensemble Classico“ kennen gelernt und nach Hauzenberg eingeladen. „Nichts verändert die Menschen mehr als die Liebe“, sagte Pfarrer Alexander Aulinger bei der Begrüßung und leitete auf das Thema des Konzerts ein. Unter dem Titel „Love, Music about God“ wurde in vier Themenblöcken von der Liebe Gottes erzählt.

In Nöten des Lebens hilft die „aufrichtende Liebe“



Über die „hingebende Liebe Gottes“ erzählten die feierlichen Lieder im ersten Teil. Dabei hatten die Sänger bis ins 16. Jahrhundert zurückgeblättert und mit Christòbal Morales und Thomas Tallis zwei historische Komponisten christlicher Musik gefunden. Aber auch das junge Talent Alwin Michael Schonen war mit dem Choral „Veni Creator Spiritus“ zu hören.

„Ich glaube an die Liebe und an Gott.“ Dieses Bekenntnis wurde in den freudigen Gesängen unter dem Titel „himmlische Liebe“ im zweiten Abschnitt des Konzerts bekräftigt. Im „Angelus Domini“ und „Christus göttlicher Herr“ wurde die Verbindung zur himmlischen Gottheit besungen. Zur Meditation lud das Lied „Even when he is silent“ des jungen Komponisten Kim Andrè Arnesen ein.

In den Nöten des Lebens vertrauen Menschen oft auf die „aufrichtende Liebe“ Gottes. Dazu passten die Beiträge mit dem wuchtigen „Jauchzet dem Herrn alle Welt“ und als weiterem Höhepunkt „Periti Autem“ des berühmten Komponisten Felix Mendelssohn-Bartholdy. Sie beschrieben die Sehnsucht der Menschen nach der Liebe Gottes und das Erfahren menschlicher Liebe.

Als Zugabe gab es einen Song von Elton John



„Endlose Liebe“ ist ein Herzenswunsch vieler Menschen. Mit Liebesliedern dazu begeisterten die Sänger das Publikum. „Singet dem Herrn“ war eine Hymne an Gott und seine Liebe zu den Menschen. Untermauert wurde sie mit dem Werk von Albert L. Peace mit „ O love that will not let me go“. So hatte das Ensemble seine Zuhörer mit einem herrlichen gesanglichen Liebesabend belohnt. Es durfte erst nach stehendem Applaus und Zugaben die Kirche verlassen. Mit dem Song „Can You Feel the Love Tonight“ von Elton John machten die zwölf Sänger dem Publikum noch ein stimmungsvolles Geschenk zum Abschied in den lauen Sommerabend. Gar mancher Zuhörer mag ein Gefühl der Liebe mit nach Hause genommen haben.

− Otto Donaubauer



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