ESC-Vorstand kämpft unverbissen
Vilshofener Wölfe: „Bereit für die Bezirksliga “ – Zusage von bis zu 17 Spielern steht

16.07.2024 | Stand 17.07.2024, 9:24 Uhr |

„ESC-Wölfe“-Vorstand Matthias Rimböck arbeitet mit vollem Einsatz am Fortbestand des Eishockey-Sports in Vilshofen. − Foto: Archiv Sigl

Mit Biss, Leidenschaft und Optimismus kämpfen die Vilshofener „Wölfe“ um den Erhalt des Eishockey-Sports an der Vils.

„Wir haben unsere Mannschaft für den Spielbetrieb in der Bezirksliga nicht abgemeldet – im Gegenteil: Wir arbeiten mit tatkräftiger Unterstützung aus dem Spielerkreis an der Kaderbildung, 16 bis 17 Aktive haben schon ihre Bereitschaft zum Weiterspielen signalisiert“, erklärt der amtierende ESC-Vorstand Matthias Rimböck.

Der tags zuvor auf heimatsport.de erschienene Bericht über den mit einigen Fragezeichen behafteten „Überlebenskampf“ der ESC-Wölfe hat laut Rimböck für einige Verunsicherung nicht nur im Spielerkreis, sondern auch bei Fans und Funktionären gesorgt – zumal auch von Verbandsseite keine positiven Signale zu vernehmen waren. Das Problem dabei: Der ESC-Boss war im Urlaub nicht erreichbar und konnte daher trotz mehrfacher telefonischer Anfrage der Heimatzeitung nicht über die aktuell eigentlich positive Entwicklung für die Zukunft des niederbayerischen Traditionsklubs (gegründet 1976) berichten.


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Doch im Hintergrund wurde in den letzten Wochen und Monaten offenbar fieberhaft an der Rettung der Wölfe gearbeitet, wie Rimböck nun ausführt: „Ich möchte betonen, dass uns bei der Kaderbildung vor allem zwei aktive Spieler tatkräftig unterstützt haben. Mit ihrer Hilfe haben wir nun einen Kreis von 16, 17 Spielern beieinander, mit denen am kommenden Sonntag die finalen Gespräche geführt werden.“

Aus dem Spielerkreis ist demnach auch die Idee für eine künftige Trainerlösung gekommen sein. „Es soll ein spielender Coach werden“, bestätigt Rimböck, der auch darauf verweist, dass er im ständigen Austausch mit dem beim Bayerischen Eissport-Verband (BEV) zuständigen Ligen-Spielleiter Roman Pulec gestanden habe. Rimböck: „Der BEV weiß Bescheid, dass wir weiterspielen wollen.“

Mit Blick auf die finanziellen Herausforderungen des Spielbetriebs im offenen Eisstadion an der Vils verweist der ESC-Vorstand auf laufende Gespräche mit Sponsoren, die am Weiterbestand des Eishockeysports in Vilshofen interessiert seien.

Ein Fragezeichen freilich bleibt – zumindest bis zur Jahreshauptversammlung am 25. Juli. Wer wird den rund 400 Mitglieder zählenden Verein künftig führen? Matthias Rimböck („ich habe wirklich sehr viel Freizeit fürs Ehrenamt geopfert“) jedenfalls wird es nicht mehr sein. Der auch beruflich stark eingespannte 47-jährige Zimmerer sagt klipp und klar: „Ich werde nicht mehr kandidieren.“

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