Nach den vielen Vorbereitungseinheiten bzw. zwei Trainings-Wochenenden hatten sich die Volleyballerinnen des FC-DJK Tiefenbach richtig gefreut auf den Start der neuen Bayernliga-Saison. Zumal der Kader ergänzt wurde, kam doch mit Rückkehrerin Sarah Kugelmann (aus dem Auslandssemester) sowie den Zugängen Elena Schreiber und Annika Winkler ein Trio hinzu. Starke Athletinnen, die das Selbstbewusstsein im Team förderten.
Dieses „Paket“ zeigte zum Auftakt in Dachau im ersten Satz Wirkung: starke Aufschläge, ein Angriffswirbel und starker Block – nach 19 Minuten stand es 25:13 für die Niederbayerinnen. Insbesondere Elena Lüftl legte mit ihren Aufschlägen, bzw. platzierten Angriffen von der Diagonalposition den Grundstein für den Satzgewinn. Es hatte wohl niemand Zweifel, wie das Spiel ausgehen würde…
Aber Geschenke gab es von Dachau nicht und wenn man sich dann noch „das Heft aus der Hand nehmen lässt“, liegt man mit zwei 22:25-Satzausgängen schnell 1:2 hinten. Über 21:19 und 25:20 erzwangen die Gäste einen Entscheidungsdurchgang. Hier blitzte auch wieder ihre Stärke der Gäste auf – allerdings nur bis zum 11:6, dann machten die Oberbayerinnen Punkt für Punkt und am Ende stand es 12:15 aus Tiefenbacher Sicht – zwei Punkte verschenkt, anders kann das Resümee nicht ausfallen.
Eine Woche später musste man zum TSV Niederviehbach, Aufsteiger aus der Landesliga und mit zwei Spielerinnen aus Lohhof verstärkt. Das FCT-Team startete mit Anna Raster im Zuspiel, Annika Winkler / Katrin Burkert auf der Diagonal-, Pia Sandner / Elena Schreiber und Jenny Schwarzmaier auf der Mittelblocker- sowie Bianka Kobzova / Carmen Lüftl / Sarah Kugelmann auf der Außenposition, bzw. Marion Nirschl als Libera. Elena Lüftl verletzte sich beim Einspielen am Finger und konnte nicht eingesetzt werden. Die FCT-Damen waren fest entschlossen, einen Verlauf und Ausgang wie in Dachau zu vermeiden, entsprechend starteten sie in die Partie. Mit 25:17, 25:22 und 25:19 war das Spiel nach 67 Minuten reiner Spielzeit entschieden. Eine starke Mannschaftsleistung und es gab auch lobende Worte für die taktische Umsetzung bzgl. Blockverhalten.
Hier gibt’s die Bilder vom Spiel
Gast beim ersten Heimspiel am vergangenen Samstag war FTM Schwabing. Ein schwer einzuschätzender Gegner, wusste man doch um die starken Neuzugänge der Münchnerinnen, zum anderen vertraute man auf die tatkräftige Unterstützung durch die eigenen Fans, die oftmals das berühmte „Zünglein an der Waage“ ausmachen. Zu Beginn war es ein Match auf Augenhöhe, erst mit 18:15 und 23:19 konnten sich die FCT-Athletinnen einen Vorsprung erspielen, der dann auch mit 25:20 ins Ziel gebracht wurde. Jeder Punkt wurde lautstark gefeiert und die FTM-Volleyballerinnen fanden auch im zweiten Satz kein Mittel gegen das variable FC-Angriffsspiel, inszeniert von Zuspielerin Anna Raster. Und selbst bei Angriffen der Münchnerinnen war meist Pia Sandner im Block erfolgreich – der Ball war gefühlt schneller am gegnerischen Boden, als dieser in den Block geschlagen wurde: mit 25:15 ging der zweite Satz ebenfalls an die Tiefenbacherinnen.
Der dritte Satz war von Aufschlägen geprägt, zuerst gelangen Annika Winkler fünf Punkte zu einem 5:1, dann konnte Schwabings Christine Weidl elfmal bis zum 13:8 servieren und auch zum Satzende waren es die Aufschläge, welche die Tiefenbacherinnen nicht entschärfen konnten. Für den vierten Durchgang war die Vorgabe klar: Wenn man mit Punktgewinnen das Aufschlagsrecht behalten könnte, würden individuelle Stärken nicht entscheidend sein. Mit den Zuschauern im Rücken konnte man sich einen Vorsprung von 5:0 bzw. 22:14 erspielen, Schwabing versuchte noch mit allen Mitteln die Niederlage zu verhindern und kam mit 19:23 gefährlich nahe, aber beim Schlusspfiff stand es 25:21 und dann kannte auch der Jubel im Gastgeber-Lager keine Grenzen mehr. Schöne Zwischenaufnahme aus FCT-Sicht nach drei Begegnungen: Platz 1!
In einem weiteren Heimspiel erwartet Tiefenbach am Samstag (17 Uhr) den Tabellenzweiten Eichenau.
− red/gk
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