Die Fußball-Relegation in der Region befindet sich kurz vor der Zielgeraden. Am Donnerstag und Freitag werden weitere Plätze für die nächsthöheren Spielklassen vergeben. In der Qualifikation zur Kreisliga Passau kommt es zum Vergleich der beiden Vizemeister TSV Schönberg (Kreisklasse Freyung) und SV Neukirchen v.W. (KK Passau). Beide bewiesen bei ihren ersten Auftritten am Wochenende Durchhaltevermögen und gehen optimistisch ins entscheidende Gefecht.
Kaum Zeit zu verschnaufen bzw. richtig zu feiern hatten die Neukirchner nach ihrem finalen „Punch“ gegen Schönbrunn. Nach dem 6:4-Triumph, mit dem sie den Kreisliga-Elften eine Spielklasse zurückschubsten, wartet am Fronleichnamstag (17 Uhr, in Tittling) die nächste, nicht minder schwere Prüfung: der „Vize“ der KK Freyung, TSV Schönberg. Gegen Schönbrunn ließ sich der wuchtige Angriff der Neukirchner mit den torgierigen Philipp Seidl (30 Punktspieltreffer), Jannik Weidinger (21) und Patrick Wimmer (13) lange Zeit, um die Partie zu wenden. Nun steht der Vergleich mit einem ähnlichen Kaliber an.
Wie der Rangzweite der Kreisklasse Passau unterstreicht Herbert Kern die Offensive als bedeutendes Element auch im Kader des TSV Schönberg, der sportliche Leiter nennt als Beispiel u.a. den 18-fachen Torschützen Michal Pinc: „Den kannst du nicht halten.“ Das allein mache aber im Team nicht die Qualität aus. „Die haben wir auch in der Abwehr, sie hält dicht und man merkt, dass sie an Erfahrung gewonnen hat.“ Und dies, obwohl bereits junge Kräfte wie Sebastian Lang (18), der Siegtorschütze gegen Hartkirchen/Pocking, Leistungsträger seien und „eine gute Dynamik haben. Sie sind unberechenbar“. Eine positive Eigenschaft, so will es Kern verstanden wissen.
Dies und der 2:1-Sieg gegen den Vizemeister der Kreisklasse Pocking, SG Hartkirchen/Pocking, machen Mut. „Wir gehen mit Vorfreude in dieses Spiel“, versichert Kern. Er beurteilt die Chancen mit „Fifty-fifty“. Und nimmt dadurch den Druck von der eigenen Mannschaft, die „ich nicht als Favorit sehe, wie man es schon von vielen Seiten gehört hat. Man sieht es ja bis in die Profi-Ligen, solche Spiele hängen oft von Kleinigkeiten ab“. Und darum sagt Kern auch: „Sollten wir den Aufstieg nicht schaffen, wird dies kein Weltuntergang sein. Dann werden wir’s nächstes Jahr wieder probieren.“
− brö
Zu den Kommentaren