Nach Salzweg gebracht
Retter für Mensch und Tier: Feuerwehr Vilshofen rückt aus und befreit hilflose Taube

13.01.2025 |

Werner Birkmann löste die Taube aus dem Netz. Seine Kollegen sicherten die Leiter.  − Fotos: Elsberger

Die Feuerwehr Vilshofen (Landkreis Passau) ist stets zur Stelle, wenn man sie braucht – auch, wenn es um Tiere geht. Das hat sie am Montagnachmittag bei einer Tauben-Rettung bewiesen.

Im Nachbarhaus der Lokalredaktion Vilshofen hatte sich eine Taube in einem Netz verfangen. Die Taube hing so fest, dass sie keine Chance mehr hatte, sich selbst zu befreien. Immer wieder sammelte sie ihre Kräfte, um sich von den Fäden freizumachen und wurde merklich schwächer und schwächer.

Was tun?



Der Redaktion, die von einem Fenster aus das Leid beobachte, ließ das keine Ruhe. Aber was tun? Die Hausbesitzer waren nicht daheim und konnten kurzfristig nicht zurückkommen.

Vorsichtig fragte die Redaktion beim Feuerwehr-Kommandanten Markus Schütz nach, ob er nicht mit einer Leiter helfen könnte. Der Feuerwehrmann sagte gleich seine Unterstützung zu und kam mit drei weiteren Helfern angefahren.

Rettung mit Schere



In der schmalen Gasse beim Stadtplatz stellten Markus Schütz, Werner Birkmann, Martin Scheibel und Elias Scheungrab, der momentan ein Freiwilliges Soziales Jahr bei der Feuerwehr absolviert, die Steckleiter auf. Bei der Rettung der Taube war Teamarbeit angesagt: Während Werner Birkmann rund vier Meter nach oben stieg, sicherten die anderen die Leiter von unten. „Ja, hat sich die verhakt“, sagte Werner Birkmann, der die Taube mit einer Schere freischneiden musste.

Gefieder ist verletzt



PNP-Mitarbeiterin Tina Bader brachte die erschöpfte Taube zur Untersuchung nach Salzweg zu Luisa Hell, die sich auf Taubenrettung spezialisiert hat. Inzwischen ist klar: Dem Tauber – es ist ein Männchen – geht‘s soweit gut. Nur fliegen kann er noch nicht, denn das Gefieder an den Schwungfedern ist verletzt.

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