„Wie das Bürgerfest, nur in kalt“ – so beschreibt der Vorsitzende des Bürgerfestausschusses, August Huber, die Pockinger Parkweihnacht, die dieses Jahr zum ersten Mal stattgefunden hat und von den zahlreichen Besuchern sofort sehr gut angenommen wurde. Und das, obwohl das Wetter am Wochenende nicht so richtig mitspielen wollte.
„Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung, den Weihnachtsmarkt vom Kirchplatz in den Stadtpark zu verlagern“, versichert der Vorsitzende. „Vor allem auch wegen der Infrastruktur. Es gibt einen schönen Rundweg sowie Toiletten und Parkplätze in unmittelbarer Nähe.“ Bis aufs Wetter sei alles super gelaufen, resümiert er. „Den Freitag konnte man vergessen, die Grünfläche war teilweise schon mehr Acker als Wiese. Überraschenderweise waren selbst da noch anständig viele Leute da. Dafür war der Besucheransturm am Samstag wahnsinnig hoch.“ Am Sonntag habe es zwar wieder geregnet, doch davon hätten die Leute sich nicht abschrecken lassen.
Von Holzbasteleien bis hin zu Häkelfiguren und Bratwurst
Diese Einschätzung können die Stand-Inhaber nur unterschreiben. „Es hat am Freitag den Regen bis zu uns herein gepeitscht“, berichtet Julia Eltrich aus Kößlarn. Neben Gestricktem und Gehäkeltem gab es bei ihr auch Perlensterne und prächtig verzierten Baumschmuck – alles aus Handarbeit, versteht sich. Bei Kripperlbauerin Daniela Zuck aus Neuhaus am Inn wurde die komplette Auslage nass. „Aber die Figuren halten ein bisschen Regen schon aus“, schmunzelt sie. Hölzerne Schmuckstücke wie Gewürzmühlen, Schüsseln, Urnen sowie einzigartige Holz-Kugeln mit Original-Spechtloch konnten bei Fränky Bethke aus Pocking bestaunt werden.
Tanja Bentlohner aus Marklkofen im Landkreis Dingolfing-Landau hatte Honig aus der eigenen Imkerei und verschiedenste Kerzen aus Bienenwachs im Angebot. Beim wöchentlichen Treff gestrickte Socken und Mützen, besonders bei Kindern beliebte Häkel-Figuren sowie selbst genähte Taschen konnte man bei Gerlinde Kaupa und Rosi Koppold von den Pockinger Senioren kaufen. Für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt, so versorgten Monika und Gerd Rauschendorfer die Besucher etwa mit Bratwurst-Semmeln, während die Fußballjugend des DJK SV Hartkirchen leckere Heißgetränke verteilte, die bei dem nass-kalten Wetter dringend benötigte Wärme spendeten.
Noch gibt es Verbesserungspotenzial
Dafür, dass die Parkweihnacht in dieser Form zum ersten Mal stattgefunden hat, sei die Organisation gut gelaufen, freut sich August Huber. „Natürlich gibt es Verbesserungspotenzial. Besonders an der Dekoration wollen wir in Zukunft etwa noch mehr feilen, um ein noch schöneres Ambiente auf der illuminierten Parkanlage zu schaffen.“ Zwar entscheidet letztlich der Stadtrat, ob die Parkweihnacht auch 2025 stattfindet – August Huber sieht jedoch keinen Grund, der dagegensprechen würde: „Die Besucher waren begeistert vom neuen Standort. Vielleicht können wir langfristig sogar auf zwei Wochenenden verlängern. Aber das ist im Moment noch Zukunftsmusik.“
− lsp
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